ALBERT EINSTEIN, größter Denker des vergangenen Jahrhunderts, wenn nicht sogar aller Zeiten, revolutionierte unser Bild vom Universum von Grund auf. EINSTEIN ist der Begründer der Relativität. Jeder kennt seine berühmte Formel E=Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat. Er verknüpfte Raum, Zeit und Materie zu einem neuen Modell. Doch der geniale Physiker hatte auch einige komische Seiten:
1) Von den Trivialitäten des Alltags hielt er wie alle genialen Männer nicht viel. Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum er später keine Socken trug. 1903 heiratete er die Physikerin MILEVA MARIC, weil er hoffte, daß die arme Frau für ihn die Arbeiten im Haushalt machte. Doch der große Denker machte hier einen Denkfehler, denn seine Madame war alles andere als eine Putzfee.
2) EINSTEIN war ein Einzelgänger und nur bedingt teamfähig. Er arbeitete viele Jahre völlig allein.
3) EINSTEIN machte keine Experimente ("Mein Gehirn ist mein Laboratorium."). Sein Arbeitsgerät: Schreibstift, Zettel, ein häßliches Notizbuch, Rückseiten gebrauchter Briefumschläge. (Dagobert Duck hätte nicht sparsamer sein können, wenn man bedenkt, was Wissenschaft üblicherweise kostet. Leider stehen Kosten und Nutzen oft in keinem Verhältnis.)
4) In einem Streit mit DI BOLSANO sagte er einmal: "Natürlich können Menschen sich irren, wenn sie auch seltsamerweise manchmal recht haben."
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Quelle: JOHANNES VON BUTTLAR: DIE EINSTEIN-ROSEN-BRÜCKE, München 1982 (Bertelsmann), S. 44 ff. (Kap. Der Außenseiter).
Samstag, 30. August 2014
Samstag, 23. August 2014
DIE ENTDECKUNG DES PETER VAN DE KAMP
Es ist bekannt, daß Schwankungen bei nahegelegenen Sternen auf die Existenz unsichtbarer Begleiter hindeuten:
"Im Jahre 1963 alarmierte der aus den Niederlanden stammende amerikanische Astronom PETER VAN DE KAMP die wissenschaftliche Welt durch eine Veröffentlichung. Er teilte mit, daß der nahe BARNARDS STERN einen Trabanten habe, der nur etwa 50 Prozent größer sei als der Jupiter. Demnach mußte es sich um einen Planeten handeln. Der nach dem berühmten Astronomen BARNARD benannte Stern ist derjenige, der sich am schnellsten von allen am Himmel bewegt. Er leuchtet aber zu schwach, als daß man ihn ohne Teleskop sehen könnte."
Barnards Stern ist 6 Lichtjahre entfernt, in astronomischen Maßstäben gemessen also "gerade mal um die Ecke". Unsere Nachbarsonne ist ALPHA CENTAURI, ein Dreifachsternsystem (es gibt übrigens auch eine sehr gute Sendung gleichen Namens!).
( Hier stellt sich die Frage: Warum kommen viele Sterne doppelt oder dreifach vor? Eigentlich ein Luxus. Vermutlich weil alles in der Natur in Hülle und Fülle vorkommt. Vielleicht steht ja hinter dem Universum ein großer Konstrukteur und dem hat es so gefallen.-Auf solchen Systemen kann es wohl kaum Leben geben, da die Bahnen von Planeten zu instabil wären. Vielleicht soll es dort (in weiser Voraussicht) auch keines geben.)
1969 dann die nächste Sensation: VAN DE KAMP teilte der Welt mit, daß sogar zwei Planeten BARNARDS STERN umkreisen!
(der größere: Jupitermasse; Umlaufzeit: 11, 5 Jahre; Entfernung zu Barnards Stern: 2, 7 mal die Entfernung Erde-Sonne; der kleinere: 40 % der Jupitermasse; Umlaufzeit: 22 Jahre; Entfernung zu Barnards Stern: 4,2 mal die Entfernung Erde-Sonne.)
VAN DE KAMP entdeckte einen weiteren Stern: EPSILON ERIDANI (10, 7 LJ). Dieser hat möglicherweise auch ein Planetensystem.
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Quelle: IAN RIDPATH: LEBEN IM WELTALL; Die Wissenschaft auf neuen Spuren, Hermann Schaffstein Verlag, Dortmund 1979, S. 94 ff.
(Auf S. 97 ein Photo, auf dem VAN DE KAMP in "strammer Haltung" neben dem Teleskop des Sproul Observatoriums zu sehen ist.)
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Im Nachwort seines Buches äußert RIDPATH noch dieses:
"Obwohl ich zugeben muß, daß ich mich von der Größe der Aufgabe, außerirdisches Leben aufzuspüren, entmutigt fühle, bleibt doch immer die faszinierende Möglichkeit des Erfolgs."
Und er zitiert CARL SAGAN:
"Die Suche nach Leben außerhalb der Erde ist so sehr in der Tiefe menschlicher Wißbegier verwurzelt, daß es kein menschliches Wesen auf der ganzen Welt gibt, das sich für diese Frage überhaupt nicht interessiert."
(Da muß ich leider widersprechen. Es gibt nicht wenige Exemplare, die sich für überhaupt nichts interessieren, "but they ain't no human beings", insofern hat Sagan wiederum recht.)
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"Im Jahre 1963 alarmierte der aus den Niederlanden stammende amerikanische Astronom PETER VAN DE KAMP die wissenschaftliche Welt durch eine Veröffentlichung. Er teilte mit, daß der nahe BARNARDS STERN einen Trabanten habe, der nur etwa 50 Prozent größer sei als der Jupiter. Demnach mußte es sich um einen Planeten handeln. Der nach dem berühmten Astronomen BARNARD benannte Stern ist derjenige, der sich am schnellsten von allen am Himmel bewegt. Er leuchtet aber zu schwach, als daß man ihn ohne Teleskop sehen könnte."
Barnards Stern ist 6 Lichtjahre entfernt, in astronomischen Maßstäben gemessen also "gerade mal um die Ecke". Unsere Nachbarsonne ist ALPHA CENTAURI, ein Dreifachsternsystem (es gibt übrigens auch eine sehr gute Sendung gleichen Namens!).
( Hier stellt sich die Frage: Warum kommen viele Sterne doppelt oder dreifach vor? Eigentlich ein Luxus. Vermutlich weil alles in der Natur in Hülle und Fülle vorkommt. Vielleicht steht ja hinter dem Universum ein großer Konstrukteur und dem hat es so gefallen.-Auf solchen Systemen kann es wohl kaum Leben geben, da die Bahnen von Planeten zu instabil wären. Vielleicht soll es dort (in weiser Voraussicht) auch keines geben.)
1969 dann die nächste Sensation: VAN DE KAMP teilte der Welt mit, daß sogar zwei Planeten BARNARDS STERN umkreisen!
(der größere: Jupitermasse; Umlaufzeit: 11, 5 Jahre; Entfernung zu Barnards Stern: 2, 7 mal die Entfernung Erde-Sonne; der kleinere: 40 % der Jupitermasse; Umlaufzeit: 22 Jahre; Entfernung zu Barnards Stern: 4,2 mal die Entfernung Erde-Sonne.)
VAN DE KAMP entdeckte einen weiteren Stern: EPSILON ERIDANI (10, 7 LJ). Dieser hat möglicherweise auch ein Planetensystem.
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Quelle: IAN RIDPATH: LEBEN IM WELTALL; Die Wissenschaft auf neuen Spuren, Hermann Schaffstein Verlag, Dortmund 1979, S. 94 ff.
(Auf S. 97 ein Photo, auf dem VAN DE KAMP in "strammer Haltung" neben dem Teleskop des Sproul Observatoriums zu sehen ist.)
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Im Nachwort seines Buches äußert RIDPATH noch dieses:
"Obwohl ich zugeben muß, daß ich mich von der Größe der Aufgabe, außerirdisches Leben aufzuspüren, entmutigt fühle, bleibt doch immer die faszinierende Möglichkeit des Erfolgs."
Und er zitiert CARL SAGAN:
"Die Suche nach Leben außerhalb der Erde ist so sehr in der Tiefe menschlicher Wißbegier verwurzelt, daß es kein menschliches Wesen auf der ganzen Welt gibt, das sich für diese Frage überhaupt nicht interessiert."
(Da muß ich leider widersprechen. Es gibt nicht wenige Exemplare, die sich für überhaupt nichts interessieren, "but they ain't no human beings", insofern hat Sagan wiederum recht.)
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