Montag, 16. Februar 2015

VILLERS-BOCAGE: OBERSTURMFÜHRER MICHEL WITTMANNS HELDENHAFTER EINSATZ

13. Juni 1944: MONTGOMERY macht mit der 7. Panzerdivision einen halbkreisförmigen Umfassungsangriff in den Rücken der deutschen Panzer-Lehr-Division, die auf einer Linie von Tilly, La Belle Epine und, südlich abkickend, bis Ancloville stand. Östlich sich anschließend, stand die 12. SS-Division. Den beiden Divisionen gegenüber befanden sich die Briten und Kanadier. MONTYS Vorstoß zielte auf VILLERS-BOCAGE.
OBERSTURMFÜHRER MICHEL WITTMANN, ein erfahrener "Panzerkämpfer" (119 Abschüsse(!);Ritterkreuz mit Eichenlaub; 2. Kompanie, schwere SS-Panzerabt. 501) bemerkte dies, als er sich mit seinem Tiger-Panzer auf einer Erkundungsfahrt befand und gerade aus einem Wäldchen kam. Die feindlichen Panzer bewegten sich nördlich der Stadt auf die Höhe 213 zu. WITTMANN zog sich an den Waldrand zurück und analysierte die Lage. Er schätzte die Lage richtig ein und erkannte, daß es sich dabei um die Spitze eines Angriffsverbandes handelte, der in den Rücken der Panzer-Lehr -Division stieß. Hierbei handelte es sich um diese Einheiten: 22. Panzerbrigade, 8. Husaren, 1. Pz.reg., 5. Art.abt.
PAUL CARELL schreibt: "Michel Wittmann war kein Zauderer. Hier gab es nichts zu rechnen, hier galt es zu handeln."
WITTMANN erledigt zielstrebig mit seiner 8,8-Kanone den vordersten Panzer der Engländer. Immer wieder hält und schießt er. Ergebnis: alle Halbkettenfahrzeuge des Gegners sowie 12 Panzer zerstört, ebenso ein Cromwell-Panzer, der WITTMANN beschossen hat. Auf der Höhe 213 schießen die 4 zurückgebliebenen "Tiger" die Aufklärungspanzer der 8. Husaren ab. Zusammen mit 8 Panzern der 1. Tiger-Kompanie unter HAUPTSTURMFÜHRER MÖBIUS dringt WITTMANN in VILLERS-BOCAGE ein und vernichtet dort alle Cromwell-Panzer. MAJOR FRENCH wehrt sich mit seiner Pak-Abt. Ein Geschütz wird von den Trümmern eines Hauses begraben, das ein "Tiger" rammt. WITTMANN erhält einen Treffer an der Kette und läßt aussteigen. Er schlägt sich mit seinen Leuten zu seiner Kompanie durch.
Was folgt ist der Kampf der Panzer von MÖBIUS gegen die britische Infanterie. Volltreffer bei den Panzern von UNTERSTURMFÜHRER STAMM und OBERSCHARFÜHRER ERNST KRIEG. Niemand kam mehr rechtzeiig heraus.
PAUL CARELL: "Dieses Gefecht bei VILLERS-BOCAGE am 13. Juni ist eine der abenteuerlichsten Episoden der Invasionsschlacht. Ein Dutzend 'Tiger' gegen eine ganze Brigade, gegen die Elite der berühmten Wüstenratten Montgomerys...Ein Dutzend 'Tiger' gewannen die Schlacht."
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PAUL CARELL: SIE KOMMEN.


Sonntag, 8. Februar 2015

DER URKNALL IST NICHT GANZ SICHER-SICHER IST, DASS DIE MEISTEN EINEN KNALL HABEN

Vor 13, 7 Milliarden Jahren hat es ganz fürchterlich gekracht. Dieses Ereignis wird allgemein der URKNALL genannt bzw. auf locker amerikanische Weise THE BIG BANG. Dabei sind Zeit, MATERIE, DER RAUM und eine leidende Welt entstanden. Das Universum ist also aus etwas Gewaltsamen geworden, weshalb man sich nicht über die Gewalt in der Welt wundern muß. SCHOPENHAUER lehrt, der Materie sei der Widerstreit eigen. Viele Physiker halten es für möglich, daß es vor dem Urknall schon irgendein Etwas gab. Doch keiner war dabei. Was war vor dem Urknall? THE BIG SILENCE, die Ruhe vor dem Sturm?
Und was kam danach? Die große Inflation. Das All hat die Tendenz, sich aufzublähen-wie meine dicke Nachbarin, die eines nicht allzu fernen Tages im Big Bang enden wird.
Doch zurück zum All. Es folgt also ewige Ausdehnung bzw. Inflation, die dazu führt, daß alles inflationär vorhanden ist. Deshalb sollte man sich auch nicht über die wirtschaftliche Inflation wundern.
Prof. LINDE lehrt, daß das Universum sogar ein MULTIVERSUM sei. Dieses bestehe aus 10 hoch 10 hoch 10 hoch 7 Universen. Der Professor ist ein fleißiger Mann, da er dies alle gezählt zu haben scheint. Wir sagen: weiter so! In diesem MULTIVERSUM ist alles realisiert. Anything goes. Wer hier z.B. ein Nerd ist, hat dort alle Frauen des MULTIVERSUMS. Irgendwie tröstlich. Kann aber sein, daß er ziemlich lange warten muß.

Dienstag, 3. Februar 2015

KOSMISCHE SUPERZIVILISATIONEN

Das sind Zivilisationen, die bereits-so es sie gibt-technologische Entwicklungen von bis zu (sagen wir) einer Million Jahren durchlaufen haben. Ihre Möglichkeiten müssen jenseits aller Vorstellbarkeit liegen. Schon heutzutage mutet ein "einfaches" Tablet wie schiere Zauberei an. Was erst vermögen Kulturen, die uns "Lichtjahre" voraus sind! Wahrscheinlich würden wir kein Wort glauben, wenn man uns davon erzählte, wie etwa ein antiker Mensch, dem man z.B. von unserer Technik berichten würde.
Vielleicht gab es sie schon, bevor unser Sonnensystem existierte.
Also, gibt es sie, dann sind sie sicher in weite Regionen des Kosmos vorgestoßen. Wie weit, weiß niemand. Vielleicht haben sie uns schon erfaßt-sicherlich keine gute Idee. Umgekehrt führte weder Projekt OZMA noch die Radioastronomie dazu, Kontakt zum "galaktischen Nachrichtenclub" zu bekommen. CARL SAGAN schreibt:
"Wenn es ungefähr eine Million Welten in der Galaxis gibt, die derartige Errungenschaften aufzuweisen haben, werden sie sich ungefähr in tausend Jahren einmal untereinander besuchen."
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Quelle: P. u. J. FIEBAG: AUS DEN TIEFEN DES ALLS.

Montag, 2. Februar 2015

DIE UNSICHERHEIT DER DRAKE-FORMEL

Die DRAKE-FORMEL geht der Frage nach, wieviele extraterrestrische Zivilisationen es geben könnte. Immerhin gibt es allein in unserer Milchstraße einige hundert Milliarden Sterne. Die DRAKE-FORMEL nimmt nun eine Schätzung vor. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, die variabel sind: Sterne mit Planeten-Planeten mit Leben-Planeten mit Zivilisationen usw. Das Produkt daraus ist die Zahl N. Diese soll aussagen, wieviel Planeten pro Galaxis eine weitentwickelte Zivilisation haben könnten. Doch diese Zahl ist umstritten. So nimmt THOMAS KUIPER z.B. an, daß N sehr hoch sei. Dagegen meinte MICHAEL HART, daß N sehr klein sei. Gäbe es nämlich genug Aliens, wären sie schon längst hier. (Allerdings könnte es auch der Fall sein, daß sie sich gegraust abwenden!). FRANK DRAKE und MICHAEL PAPAGIANNIS glauben, daß N entweder sehr groß oder sehr klein sei. Letzendlich kann N alles und nichts sein. Keiner der angenommenen Werte läßt sich beweisen. Das Problem ist: Wir haben nicht genügend Information.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Problem anzugehen:
1.) Die Präastronautik-Hypothese: Diese läßt sich leider weder verisfizieren noch falsifizieren und ist somit zwar reizvoll, aber unwissenschaftlich.
2.) Die Existenz von Aliens auf der Erde: In den 70-ern schauten wir immer mit großer Begeisterung "Invasion von der Wega". Die Hauptperson wurde darin immer von Aliens gejagt bzw, jagte sie. Wenn sie starben, leuchteten sie seltsam auf und hinterließen einen Schatten auf dem Boden. Toller Grusel-Effekt! Es scheint aber, daß Aliens nicht unter uns sind. So etwas würde herauskommen. Oder vielleicht doch?
(Meine Schüler schauen mich ab und zu an, als ob ich ein Alien wäre. Und wie steht es mit meiner dicken Nachbarin? Zwar sieht meine verfettete Nachbarin aus wie eine Alien-Qualle (eine neu von mir entdeckte Spezies), dennoch ist sie bei genauerer Unersuchung (die ich nicht durchführen möchte) nur ein subhumanoider Fleischberg! Also wieder nix.)
3.) Ufologie: zu viele Betrügereien gegenüber zu wenig harten Fakten!
4.) Der Versuch, Exo-Planeten von der Erde aus zu entdecken: So hat nach P. VAN DE KAMP BARNARDS Stern zwei Begleiter von der Größe des Jupiter! (Inzwischen wurden einige weitere auf indirektem Wege entdeckt.)
Ist also N sehr groß, dann müßte die Galaxis vollständig besiedelt sein. Ist es aber sehr klein, dann wäre die Anzahl der Sterne mit Planeten ebenfalls klein. Viele hoffen, daß N groß ist, weil sie glauben, die würden uns erleuchten und unsere Probleme lösen. Was aber, wenn die uns nicht verstehen? Und unsere Probleme denen "wo vorbeigehen"? Oder wenn die lieben Aliens keine Christenmenschen sind und uns einfach "plattmachen"? Vielleicht ist es da besser, wenn N klein bliebe und wir in unserer "splendid isolation" verharrten. Lieber weiterhin dumm und primitiv, als unterjocht.
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Quelle: P. und J. FIEBAG: AUS DEN TIEFEN DES ALLS.