"FLINT saß da wie immer, so, wie sich das gehörte, unter Wahrung seines Rufs mit einem eigenen Rumfäßchen. Bevor der Abend zu Ende war, würde er es ausgetrunken haben. FLINT konnte Rum trinken wie kein anderer. Wenn alle anderen umgefallen waren, saß FLINT noch immer aufrecht mit glänzenden Augen da und starrte ins Feuer. Je mehr er trank, desto ruhiger wurde er. Zuletzt sagte er meist überhaupt nichts mehr, saß nur da und glotzte."
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Mensch, konnte der trinken!
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BJÖRN LARSSON: LONG JOHN SILVER. Der abenteuerliche Bericht über mein freies Leben und meinen Lebenswandel als Glücksritter und Feind der Menschheit. Goldmann, Berlin 1996, S. 23.
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An dieser Stelle liest man über die ganze erlauchte Versammlung auch dies:
"Einige prahlten laut mit ihren Großtaten, als würden die davon besser, daß man heulte wie ein Wolf. MORGAN, der nicht viel weiter als bis sechs zählen konnte, hatte seine Würfel hervorgezogen und lockte alle und jeden, sie sollten um ihren Teil der Beute spielen. (...)
PEW irrte herum, wie immer, und suchte Streit, war jedoch verwirrter als sonst. DER SCHWARZE HUND drehte seine Runden um einige Neue und Junge. (...)"
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Mit zunehmendem Alkoholkonsum wurde FLINT weinerlich. SILVER fragte ihn, worüber er betrübt sei:
"'Über all die guten Seeleute, die tot sind', hatte er weinerlich geantwortet. 'Wegen nichts', sagte er.
'Aber Ihr und ich, wir leben doch und sind noch rüstig', hatte ich eingewandt, um ihn aufzumuntern.
'Und was habe ich davon?' hatte er ins Blaue hinein geantwortet.
Das, glaube ich, war das einzige Mal, daß ich FLINT nicht verstanden habe. Aber wer weiß, ob es ihm anders ging."
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"Fifteen men on the dead man's chest-
Yo-ho-ho, and a bottle of rum!"
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