Sonntag, 5. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA: DIE ERSTEN ERFOLGE (5)

1.) Überrumpelung der feindlichen Luftwaffe wichtig für Bodentruppen-GUDERIAN in seinen Memoiren: Der Feind wußte nichts von unseren Absichten-Marschall JEREMENKO in seinen Memoiren (1956): STALIN hat an das Abkommen mit Deutschland geglaubt; hielt bevorstehenden Angriff für Lüge; glaubte, Westmächte wollten Rußland in den Krieg treiben-STALIN als "Opfer seiner eigenen konspirativen Denkart": der Westen wolle ihn in die Gegnerschaft zu Hitler "hineinoperieren"-Ostaufmarsch solle England täuschen (Ablenkung von geplanter Invasion der Insel)-Gen.feldmarschall VON MANSTEIN: man konnte auf der einen Seite mit Offensivwerden der Russen rechnen (starke Panzerkräfte bei Bialystok u. Lemberg); auf der anderen Seite keine unmittelbaren Angriffsabsichten (s. Gliederung der russ. Kräfte am 22. Juni)-P. CARELL: "Aufmarsch für alle Fälle"-Gen.oberst HOTH (Studie über den Panzerkrieg): strategischer Überfall geglückt; Russen haben starke Kräfte im Bogen von Bialystok (mehr als für Defensive nötig)-STALIN wollte HITLER nicht reizen: Grund: Neuorganisation der Armee; Umrüstung und Ausstattung mit neuen Panzern und Flugzeugen-dies wiederum bestärkte HITLER-Krieg als Ergebnis eines Pokerspiels zwischen zwei Diktatoren-LIDELL HART ("Die Rote Armee"): STALIN wollte seine Position in Mitteleuropa ausbauen und von HITLER dann Zugeständnisse erpressen; STALIN habe ja auch während des Frankreichfeldzuges die drei baltischen Staaten besetzt, obwohl sie zur deutschen Einflußsphäre gehörten-HITLER fühlte sich übers Ohr gehauen-er glaubte, die Russen würden nicht warten, bis er England besetzt habe-21. Dez.: HITLER unterschreibt die WEISUNG NR. 21: FALL BARBAROSSA-STALIN wollte HITLER keinen Kriegsgrund geben: Verbot an Gen. Karabitschew, Grenzbefestigungen zu inspizieren; Grenztruppen sollten nicht in Kriegsstimmung versetzt werden; Folgen: kein ordentlicher Gefechtsdienst; keine weitreichende Artillerie bereitgestellt; keine Planung für Sperrfeuer; schließlich Untergang der 4. sowjetischen Armee-Gen.major POTATURTSCHEW (4. russ. Pz.div in Bialystok) gerät in Gefangenschaft-Gen.major GOLUBJOW befiehlt bei Kriegsausbruch: "Wir müssen warten."-30 % der Panzer der 4. Pz.div nicht fahrbereit; ein weiterer Teil ohne Treibstoff-Befehl zur Trennung der Pz.regimenter und der Schützenbrigade-"völlige Kopflosigkeit der sowjetischen Führung"-Pz.div. sollte "geschlossen, frontal oder flankierend zum Gegenangriff" eingesetzt werden-29 Juni: "STALINS berühmte 4. Pz.div. nur noch ein Trümmerhaufen"-Flucht in die Wälder.
2.) Stärke der 4. Pz.div von POTATURTSCHEW: 355 Panzer; 30 Panzerspähwagen; 21 T 34; 10 überschwere 68-Tonner (KW; 15, 2 Geschütze); Art.reg: 24 Geschütze Kaliber 12, 2 u. 15, 2; Brückenbataillon.
Dagegen GUDERIANS Pz.gruppe: 5 Pz.div.; 3 1/2 mot. Div.: 850 Panzer.
2. Batterie Art.reg 292 schießt Kosakenangriff zusammen-78. Inf.div. soll Wald von Bialowieza durchsuchen-Russen sollen in Richtung der 17. Inf.div. getrieben werden-29. Juni: die 78. Inf.div. tritt in 3 Marschkolonnen an: Inf.reg 215 rechts; Inf. reg. 195 links; Inf.reg. 238 hinten- 3. Bat. des Inf.reg. 215 in Flanke und Rücken der Russen; Panik-Oberst JASCHIN tot an Baumsperre-nächster Tag: Art.beschuß des Waldes-Inf. geht zugweise vor-Verluste der 2tägigen Kämpfe im Bialowiezer Forst: Russen: 600 Tote; 1140 Gefangene; 3000 Russen in Auffanglinie der 17. Inf.div.-Deutsche (78. Inf.div.): 114 Tote; 125 Verwundete.-
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Mitteleuropa ausbauen

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