Montag, 2. Februar 2015

DIE UNSICHERHEIT DER DRAKE-FORMEL

Die DRAKE-FORMEL geht der Frage nach, wieviele extraterrestrische Zivilisationen es geben könnte. Immerhin gibt es allein in unserer Milchstraße einige hundert Milliarden Sterne. Die DRAKE-FORMEL nimmt nun eine Schätzung vor. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, die variabel sind: Sterne mit Planeten-Planeten mit Leben-Planeten mit Zivilisationen usw. Das Produkt daraus ist die Zahl N. Diese soll aussagen, wieviel Planeten pro Galaxis eine weitentwickelte Zivilisation haben könnten. Doch diese Zahl ist umstritten. So nimmt THOMAS KUIPER z.B. an, daß N sehr hoch sei. Dagegen meinte MICHAEL HART, daß N sehr klein sei. Gäbe es nämlich genug Aliens, wären sie schon längst hier. (Allerdings könnte es auch der Fall sein, daß sie sich gegraust abwenden!). FRANK DRAKE und MICHAEL PAPAGIANNIS glauben, daß N entweder sehr groß oder sehr klein sei. Letzendlich kann N alles und nichts sein. Keiner der angenommenen Werte läßt sich beweisen. Das Problem ist: Wir haben nicht genügend Information.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Problem anzugehen:
1.) Die Präastronautik-Hypothese: Diese läßt sich leider weder verisfizieren noch falsifizieren und ist somit zwar reizvoll, aber unwissenschaftlich.
2.) Die Existenz von Aliens auf der Erde: In den 70-ern schauten wir immer mit großer Begeisterung "Invasion von der Wega". Die Hauptperson wurde darin immer von Aliens gejagt bzw, jagte sie. Wenn sie starben, leuchteten sie seltsam auf und hinterließen einen Schatten auf dem Boden. Toller Grusel-Effekt! Es scheint aber, daß Aliens nicht unter uns sind. So etwas würde herauskommen. Oder vielleicht doch?
(Meine Schüler schauen mich ab und zu an, als ob ich ein Alien wäre. Und wie steht es mit meiner dicken Nachbarin? Zwar sieht meine verfettete Nachbarin aus wie eine Alien-Qualle (eine neu von mir entdeckte Spezies), dennoch ist sie bei genauerer Unersuchung (die ich nicht durchführen möchte) nur ein subhumanoider Fleischberg! Also wieder nix.)
3.) Ufologie: zu viele Betrügereien gegenüber zu wenig harten Fakten!
4.) Der Versuch, Exo-Planeten von der Erde aus zu entdecken: So hat nach P. VAN DE KAMP BARNARDS Stern zwei Begleiter von der Größe des Jupiter! (Inzwischen wurden einige weitere auf indirektem Wege entdeckt.)
Ist also N sehr groß, dann müßte die Galaxis vollständig besiedelt sein. Ist es aber sehr klein, dann wäre die Anzahl der Sterne mit Planeten ebenfalls klein. Viele hoffen, daß N groß ist, weil sie glauben, die würden uns erleuchten und unsere Probleme lösen. Was aber, wenn die uns nicht verstehen? Und unsere Probleme denen "wo vorbeigehen"? Oder wenn die lieben Aliens keine Christenmenschen sind und uns einfach "plattmachen"? Vielleicht ist es da besser, wenn N klein bliebe und wir in unserer "splendid isolation" verharrten. Lieber weiterhin dumm und primitiv, als unterjocht.
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Quelle: P. und J. FIEBAG: AUS DEN TIEFEN DES ALLS.



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