Samstag, 22. Juni 2013

Sonntag, 26. Mai 2013

SCOTLAND THE BRAVE

Text by Rev. J. A. Carruth M. A. (Jarold Colour Publications; Norwich).

Es handelt sich hierbei um eine "nett gemachte" Broschüre, die in patriotischen Tönen die Geschichte Schottlands erzählt. Ich fand das kleine Heft auf einem Bücherflohmarkt, wahrscheinlich ein Mitbringsel aus England, das jemand nicht mehr haben wollte. Darin  finden sich zwei sehr schöne, historische Bilder. Das eine zeigt eine pathetische Szene im Jahr vor der Schlacht von CULLODEN. Das andere ist ein Gemälde von BONNIE PRINCE CHARLIE, der darauf "très arrogant" wirkt. Der Prinz trägt die typisch schottische Tracht (ein roter Kilt) und das schottische Breitschwert. Darüber trägt er eine Uniformweste. Er wird von zwei Clanführern flankiert, die etwas im Hintergrund stehen. Der eine hält den Kopf geneigt und seine Kappe in der Hand. Während der Prinz in hellen Farben leuchtet sind die beiden Häuptlinge in ein fast unheimliches Dunkel gehüllt. Der eine trägt ein kariertes dunkelgrünes Gewand, der andere ein dunkles. Vor den drei Gestalten liegen Stoff und Blumen auf dem Holzboden. Das andere Bild zeigt die versammelten Highlander, die dem Prinz zujubeln. Viele strecken ihre Waffen in die Höhe. Der Duke of Atholl hält die Fahne. Im Hintergrund hohe Berge.
Die beiden Bilder werden, wie folgt, beschrieben:
1.) "Prince Charles Edward Stuart (centre), Lochiel Chief of Clan Cameron (right) and Pitsligo, Chief of Clan Forbes (left), from the painting by Pettie
ad 1) "A much more formidable rising took place in 1745: Prince Charles Edward Stuart...made a gallant and almost successful attempt to recover the throne of his ancestors for his father. In July 1745 the Prince arrived in the Highlands of Scotland where his name and his race were loved by many who had fought for them as long ago as the Battle of Worcester in 1651. Charles, or Bonnie Prince Charlie as he is often called, had that charm and regal bearing which had distinguished his royal ancestress, Mary Queen of Scots, not much more than a century before. Like Mary he, too, was hardy and athletic, and ready with the kind word."
2.) "A painting by W. Skeoch Cumming of the Raising of the Standard. The prince stands on the right while the Duke of Atholl holds the standard."
ad 2) "In August 1745 the Royal Standard was raised at Glenfinnan and blessed by the Catholic bischop. Hugh MacDonald of Morar..."
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Und denkt daran:
Es kann nur einen geben!
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R. (Sir)


Samstag, 25. Mai 2013

TYT - The Young Turks - ist eine Show (Sendereihe) innerhalb des Internet-TV, in der verschiedene Themen von Moderatoren diskutiert und gelegentlich Gäste eingeladen werden.
Das Konzept von TYT wird manchmal als "News-Talkshow" bezeichnet, aber inzwischen wurde das Programm erheblich erweitert.

Zu Anfang war TYT Internet-TV und Radiosendung zugleich. Später wurde die Radioausstahlung eingestellt, aber das TV-Programm auch auf Current TV ausgestrahlt. Das Standardprogramm war auf 2 Stunden wochentäglich konzipiert. Inzwischen gibt es weitere Ableger. Ein Teil des Programms ist inzwischen auch kostenpflichtig.
Das Angebot von TYT ist über die Homepage www.tytnetwork.com und über den Youtube-Kanal TheYoungTurks sowie über diverse Ableger erreichbar.

Nach den erfolgreichen Anfängen wurde die Sendung um mehrere Rubriken erweitert. Eine davon ist tytuniversity:

The Common Room: Sex And Violence in Video Games

Freitag, 17. Mai 2013

UNDERSTANDING NIETZSCHE (1): NACH WILL DURANT

1.) strength=ultimate virtue (also: jeden Tag 10 Liegestützen)
2.) weakness=the only fault (winners don't quit, quitters don't win)
3.) bad=which gives way and fails
4.) not humility, but pride! (Mishimas Mutter riet ihrem Sohn: Trage deinen Kopf so hoch wie möglich!)
5.) not altruism, but resolute intelligence!
6.) equality and democracy=against the grain of selection and survival
7.) not masses, but geniuses=goal of evolution (damit meint er wohl sich)
8.) not justice, but power!
(Bismarck as an example for this: modern issues: decided not by votes and rhetoric, but by blood and power)
9.) Nietzsche tried all his life to harden himself ("Werdet hart!"); idealized masculinity.
10.) the new deity=the superman
11.) aequanimitas and amor fati
12.) strongest and highest will to life: not in miserable struggle for existence, but in will to war
13.) will to power; will to overpower
14.) birth of tragedy: out of the spirit of music: two goals of Greek art: Dionysos and Apollo
15.) Silenus: best for men is unobtainable: not to be born, to be nothing; second best:
 to die early!
16.) tragic optimism=the mood oft the strong man
17.) philosophy and logic as signs of decadence; fear that art would unteach men to be hard!
18.) N. tried to calm his passions by examining them (like Spinoza).
19.) formula for greatness=amor fati
20.) eternal recurrence
21.) live dangerously (!); erect your cities beside Vesuvius; send out your ships to unexplored seas; live in state of war!
22.) hilarious atheism
23.) Do not believe those speaking of superterrestrial hopes! They are poiseners! (An anderer Stelle: Glaubt nicht den Lügen der Priester!)
24.) Want nothing beyond your capacity!
25.) Not for us is the happiness which only the superman will know!
26.) After the superman comes eternal recurrence. All things will return (in precise detail and in infinite number of times; even N. will return and this Germany)! Fatal repetition: all history must unwind its devious course again.
27.) N. hoped to destroy the old moraliy.(Weg damit!)
28.) simple people fear the exceprional individual: "böse" applied by the lower to the upper classes (unfamiliar, irreglar, incalculable, dangerous, harmful, cruel; Napoleon was "böse".)
good for the aristocracy: strong, brave, powerful, warlike, godlike...
29.) morality of masters versus the morality of the herd
30.) behind all morality: a secret will to power; like love=desire for possession
Mit solchen markigen Sprüchen und Weisheiten ausgerüstet, kann eigentlich nichts mehr passieren. Wer sich nichts vormacht, wird auch nicht enttäuscht.
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Also: Es ist sinnlos, nach seinem Glück zu streben. Man strebe nach seinem Werk! Glück ist nur für den Übermenschen.  Nach diesem kommt nichts mehr-außer: ewige Wiederkehr=ein schrecklicher Gedanke und zugleich höchste Form des Ja-Sagens zum Leben. Alles wird in fataler Weise wiederkehren. Geschichte wiederholt sich. Doch was liegt daran?
Die Stimme sprach zu Zarathustra: What matter about thyself, Zarathustra?
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WILL DURANT: THE STORY OF PHILOSOPHY.
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Also weg mit den albernen "Lebenshilfebüchern", die von profitgierigen und windigen "Glücksaposteln" geschrieben werden! Nach SCHOPENHAUER hat man eh nur die Wahl zwischen einem heroischen und einem unheroischen Lebenslauf. HERMANN DER CHERUSKER hätte nie ein "Lebenshilfebuch" gelesen! Der hat lieber hart gefochten, die Römer bekämpft und Beute gemacht. Recht so!
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R.




Donnerstag, 9. Mai 2013

JAPANISCHES GEDICHT

Schau jenen Baum da, der in den Feldern steht!
Der winterliche Sturm hat jedes Blatt verweht.
Doch weit verlassener noch bist du, der Mensch auf Erden.-
Nichts weißt du von den Jahren,
was sie bringen werden.

Look at that tree in the fields!
Wintry storm has blown away every leaf.
But much more deserted are you (thou art), the man on earth.-
Not knowing of the years,
what they will bring.
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Translation by
The Sir

Dienstag, 30. April 2013

DAS MULTIVERSUM SEI MIT EUCH! (ÜBER DIE LETZTEN DINGE)


P. M. Mai 2008

Peter Moosleitners Magazin vom Mai 2008 (P.M.) trägt den Titel "So mächtig ist das MULTIVERSUM" (bestimmen Parallelwelten unser Schicksal?).
Wenn ich ehrlich bin: Das weiß ich nicht. Weder war ich jemals in einer solchen (jedenfalls nicht wissentlich) noch kenne ich jemanden persönlich von dort, was ja noch werden kann. Sicher würde ein solches Renkontre einiges an Unterhaltung versprechen.
Hier nun die Hauptthesen des Artikels:
1.) Unser Universum: nur eins von Myriaden!
2.) Unser Universum: nur ein Fragment eines ganzen Ensembles von Universen.
(Ein reizvoller Gedanke, jedoch wird damit das Problem der Existenz nur auf eine höhere Ebene gehoben.)
3.) "Jeder von uns lebt in vielen Welten gleichzeitig."
(Und wenn Welten zusammentreffen, dann wird es ganz besonders schlimm...)
4.) "Manche Universen ähneln unserem-nur ist John F. Kennedy noch am Leben und mit Marilyn Monroe verheiratet."-"Und irgendwo da draußen haben auch die Dinosaurier überlebt."
(Klaro, und ich bin Napoleon...)
5.) "Im Multiversum gibt es alles, was existieren kann. Alles geschieht, was passieren kann."
(Dann auch leider all das Negative! Also 100e von Weltkriegen, also der ganze Mist potenziert.)
6.) Ein riesiges Loch im Weltraum (Sternbild Eridanus; unterhalb des Orion; 1 Milliarde Lichtjahre groß!) sei durch ein Nachbaruniversum entstanden. (Von mir aus.)
7.) Es gab den Urknall unzählige Male. Dadurch wären viele sog. Raumblasen entstanden (=ewige Inflation; Vilenkin)
(die reinste Schaumschlägerei!)
8.) Laura Mersini-Houghton: Unser Universum sei mit dem Nachbaruniversum verschränkt. Das postuliere auch die Quantenmechanik. (Wir sind also verschränkt. Die meisten sind allerdings mehr beschränkt als verschränkt.)
9.) Die Stringtheoretiker wollten die Quantenphysik und die Relativitätstheorie vereinen (Weltformel!). Doch gebe es 10 hoch 500 Lösungen. Jede für ein anderes Universum. (Ein bißchen viel auf einmal. Weltformel: feine Sache!)
10.) Einstein fragt: "Hatte Gott eine Wahl, als er das Universum schuf?"-"Warum ist das Universum ausgerechnet so, wie es ist?" (P.M.)
(Er hätte es besser bleiben lassen.)
11.) "Das Universum ist so, weil wir sonst nicht hier wären, um darüber nachzudenken." (anthropisches Prinzip)
(Ich weiß nicht.)
12.) Brandon Carter: "Unser Universum muß so beschaffen sein, daß es die Entstehung von Beobachtern erlaubt."
(Ist das so?)
13.) Roger Penrose über die Unwahrscheinlichkeit des Zustandes unseres Universums ("gemessen an allen möglichen Verteilungen von Materie und Energie"): 1 zu 10 hoch 10 hoch 123.
(trauriger Zufall)
14.) "Wenn es genügend Universen gibt, ist es kein Wunder, daß eins davon ist wie unseres."
(Ja, leider.)
15.) Das Multiversum bestehe aus 10 hoch 500 Universen!
(Nö, 10 hoch 501!)
16.) Dann sind auch einige dabei, die so beschaffen sind, daß Sterne und intelligentes Leben enstünden.-"Es ist reine Statistik, keine Absicht."
(Intelligenz hienieden? Wo? Zufall: ja!)
17.) "Daß unser Universum so spezielle Eigenschaften hat, muß uns nicht überraschen, wenn es noch viele andere gibt."- (quod demonstrandum esset!)
18.) "Im Multiversum ist die Auswahl so groß, wie sie nur sein kann. Es ist die größte aller denkbaren Welten."
(also eine riesige Auswahl von Möglichkeiten; toll!)
19.) "So reichhaltig ist das Multiversum, daß wir uns selbst mehrfach darin finden...In manchen liest gerade jemand diesen Artikel."
(Manche Exemplare reichen mir in einmaliger Ausführung wie z.B. mein Nachbar. Wenn es den mehrfach gäbe...armes Multiversum!)
20.) Dies habe auch etwas Tröstliches: "All die dummen Zufälle im Leben, all die verpaßten Chancen-ANDERSWO IM MULTIVERSUM LÄUFT ES BESSER FÜR UNS."
Dadurch sei man nicht mehr so sehr dem Zufall ausgeliefert!
(Beim nächsten Mal wird alles besser!)
21.) Hugh Everett: Die Welt verzweige sich andauernd in neue Parallelwelten. So sei "Schrödingers Katze" (armes Tier!) in der einen Welt lebendig und in der anderen tot.
(Wer hier blöd ist, der ist es sicher auch im Multiversum!)
22.) "Als eine von vielen sieht unsere Welt viel einfacher aus, als wenn man sie für ein Unikat hält."
(Wirklich einfacher? Werden nicht die Probleme dadurch vervielfältigt?)
23.) "Wenn es ganz kompliziert kommt, sind die Multiversen mehrfach ineinander verschachtelt."
(Wie die Gedanken der Physiker.)
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Also ab ins MULTIVERSUM!
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R


Mittwoch, 6. März 2013

ERKENNTNISSE (COGNITIONES RERUM): 1

1.) HEIDEGGER spricht:
Menschliches Dasein=unentrinnbares Überantwortetsein des Daseins an es selbst=GEWORFENHEIT in den unverfügbaren Grund des DA+Existenzialität=Möglichkeit des Daseins, sich zu sich selbst verhalten zu können=sich im Entwurf auf das hin zu verstehen, was es sein kann (seine Entwurfsmöglichkeit=immer auch ein Sich-vorweg-Sein des Daseins). Wow, das ist doch mal endlich ein verständlicher Satz!
Dasein=geworfener Entwurf+entwerfende Geworfenheit. Alles klar?
(Dieses befindet sich übrigens im uneigentlichen "man" (Gerede, Neugier etc.), das konträr zum eigentlichen Dasein ist. Was die Leute so reden...Vox populi, vox Rindvieh!)
Es ist Vorlaufen in den Tod (Der Mann macht mir Mut!).
2.) THEODOR W. ADORNO spricht:
Das Ganze ist das Unwahre! (Alles Lüge!)
Wahrnehmung=subjektive Ordnungsleistung (nicht bei meinen Schülern!)
Wirklichkeit=falsch, sollte anders sein; Philosophie sollte sich von ihr entfernen (!), also weltfremd werden (wie Adorno)=Maßstab für ihren Wirklichkeitsgehalt! (paradox, also je unwirklicher, desto wirklicher!?)
Philosophie=Aufweisung der Möglichkeit des Anders-Seins (braucht man dazu Philo?)
Nicht-Identität: nichts kann ganz es selbst sein (mich läßt man auch nicht!)
Widerspruch=Defizit in der Wirklichkeit (nix stimmt!)
Phil. Kritik: weist in Bezug auf das Bestehende dessen Mangel auf (alles Mist(!); wußte schon meine Großmutter)
Totalität=Bestehendes+Möglichkeit des Anders-Seins; letzteres muß Philosophie zum Ausdruck bringen
Zwangsgesellschaft: das Allgemeine herrscht über das Besondere! (Also wo Herrschaft besteht, kann nichts sich selber sein.)
Das Negative: besteht, solange überhaupt etwas besteht (no future!)
Kunstwerk: letzter Aufenthaltsort für das unverdinglichte Subjekt (selbst da ist man verdinglicht)
Die vollkommene Darstellung falschen Bewußtseins=richtiges (warum dieser Umweg?)
3.) Ich spreche: Lieber nix! Oder doch was: Heidegger beklagt sich bei Adorno, daß er "geworfen" ist. Dieser tröstet ihn damit, daß das Negative besteht, solange überhaupt was besteht. Da kann man nichts machen.
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Schopenhauer, steh' mir bei!
(A friend of "Schopi")