1.) GRAF JEAN FRÉDÉRIC WALDECK: Er besuchte PALENQUE, wo er zwei Jahre blieb. Dort zeichnete er Pläne und Maya-Skulpturen, allerdings ziemlich ungenau. WALDECK kämpfte mit NAPOLEON in Ägypten und mit dem ebenso exzentrischen LORD CHOCRANE bei der Befreiung von Chile. Mit 66 begann er im Maya-Gebiet zu forschen. Dort lebte er bis zum Alter von 109 Jahren!
Angeblich soll er 1875 bei einem Unfall in Paris ums Leben gekommen sein, weil er einem Mädchen nachschaute.
J. E. S. THOMPSON schreibt:
"Sein Titel war ebenso falsch wie viele seiner Zeichnungen."
2.) LORD KINGSBOROUGH: Ebenfalls von Beruf Extentriker, glaubte er, daß die Völker Mittelamerikas von den verlorenen 10 Stämmen Israels abstammten. Um diesee irre These zu beweisen, gab er sein ganzes Vermögen aus. Die Veröffentlichung seiner ANTIQUITIES OF MEXIKO (9 dicke Bände) verschlang fast sein ganzes Geld. Er landete im Schuldturm, wo er elend starb.
J. E. S. THOMPSON: "Er hätte ein besseres Ende verdient. Ein großer Teil des Materials, das er protokollarisch festhielt, war von unschätzbarem Wert, und bis heute sind seine Reproduktionen von zwei oder drei der mexikanischen Kodizes die einzigen existierenden."
3.) LE PLONGEON: Für ihn war die Herkunft der MAYA glasklar: Sie kamen aus ATLANTIS-woher denn sonst? Es sollte aber noch besser kommen: Als er in CHICHÉN ITZÁ war, erklärte er Wurzelfasern, die von einem skulptierten Fenstersturz hingen, prompt für Telegrafendrähte-für was denn sonst?-Ein früher Mr. E. v. D.
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J. E. S. THOMPSON: DIE MAYA, DIE GRIECHEN AMERIKAS, Heyne Sachbuch, München 1976, S. 42 f. und 46.
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