DER AUFMARSCH:
1.) 3 DEUTSCHE LUFTFLOTTEN: 949 Kampfflugzeuge; 336 Stukas standen zum Angriff bereit; davon lagen 734 Jäger dicht am Kanal (Grund: geringe Reichweite); dahinter: 268 Zerstörer.
2.) Gegner (Engländer; Royal Air Force): mehr als 700 Jäger, 471 Bomber; die Bomber flogen nur nachts Störangriffe auf das Reich.
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CAJUS BAECKER: ANGRIFFSHÖHE 4000; ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe, Heyne Verlag München 198, S. 151.
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C. BECKER widmet in seinem auch ein Kapitel der LUFTSCHLACHT UM ENGLAND:
"Montag, 12. August 1940: Dicht über See fliegt ein gemischter deutscher Jagdverband westwärts. Die Sicht über der Straße von Dover ist klar, das Wetter hat sich seit gestern gebessert.
Hauptmann WALTER RUBENSDÖRFFER sieht die englische Steilküste deutlich aus der See aufsteigen. Etwa Mitte des Kanals spricht er ins Mikrophon:
'Achtung für 3. Staffel: Entlassen zum Sonderauftrag. GUTE JAGD.'"
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Staffelkapitän Oberleutn. OTTO HINZE fliegt mit 8 ME 109 auf Dover zu ("gibt 'verstanden' und meldet sich ab"). RUBENSDÖRFFER fliegt mit 12 ME 110 der 1. und 2. Staffel parallel zur englischen Küste.
RUBENSDÖRFFER ist der Kommandant der ERPROBUNGSGRUPPE 210, die unter dem Oberbefehl des Kanalkampfführers Oberst FINK steht. Tags zuvor war der Kampfverband gegen einen Küstengeleitzug eingestzt worden:
"24 MESSERSCHMITTS tauchten in das Flakfeuer der Schiffe hinunter...Volltreffer in Decks und Aufbauten!" (Bei der Erprobungsgruppe hatten alle Kampfflugzeuge die gleiche Anzahl starrer MGs und Kanonen.)
Am 12. August war das Angriffsziel die Funkmasten, "die sich-vom französischen Kanalufer durchs Fernglas deutlich zu erkennen-an vielen Stellen der britischen Küste emporrecken."
Man wußte:
1.) Die britischen Jäger wurden von Leitstellen über UKW ferngesteuert
2.) Die Briten hatten ein neues Funkortungssystem. Dieses meldete den Leitstellen den Anflug deutscher Jäger. Die Antennenmasten waren sozusagen die Fühler dieses Systems.
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Folgerung daraus: Die Masten mußten konsequent und sofort vernichtet werden.
"Erkannte englische DeTe-Geräte sind durch besondere Kräfte mit der ersten Welle anzugreifen, um sie frühzeitig auszuschalten."
(DeTe=Dezimeter-Telegrafie oder auch R. D. F.=Radio Direction Finding=Richtungsbestimmung durch Radiowellen; heutige Bezeichnung "Radar" (Funkmeß): erst seit Mitte des Krieges gebräuchlich; s. Anmerkung.)
Der Angriff auf die Funkmasten war das Signal zu der LUFTSCHLACHT UM ENGLAND.
Ablauf:
1.) Oberleutn. MARTIN LUTZ sichtet die Antennenmasten von PEVENSEY.
"6 MESSERSCHMITTS ziehen hoch."-Die Flieger tragen 500-Kilo-Bomben=doppelte Bombenlast eines Stuka (JU 87)!-Die Maschinen kippen ab; Gleitflug; LUTZ hat die erste Antenne im Reflexvisier (Revi); er wirft ab; die Zertörer jagen über die Radarstation hinweg; 8 Bomben liegen im Ziel: eine vernichtet das Hauptkabel; Sendepause bei den Engländern!
2.) Oberleutn. RÖSSIGER (weiter östlich) greift mit der 2. Staffel die Station RYE (bei Hastings) an; macht Meldung: 10 Treffer!
3.) Oberleutn. HINTZE greift mit der 3. Staffel die Anlagen bei DOVER an;
"Es ist überall das gleiche: Als sich die Angreifer im Abflug umdrehen künden Dreckfontänen und schwarzer Qualm von ihrer Maßarbeit. Nur die Masten schauen oben aus den Rauchwolken heraus. Das war schon in Polen so, beim Angriff auf die Rundfunksender. Man kann noch so genau zielen-die Masten fallen nicht."
4.) 11 Uhr 30: 3 Gruppen der Kampfgeschwader 51 und 54 sowie 63 Bomber (JU 88) greifen den Hafen von PORTSMOUTH an; 15 Maschinen drehen bei der Isle of Wight ab und greifen VENTNOR an; Anlage wird schwer beschädigt; Engländer täuschen jedoch mit anderem Sender vor, daß zertörte Anlage wieder betriebsbereit sei.
Resultat: Das englische Flugmeldesystem kann nur für kurze Zeit ausgeschaltet werden!
"Dagegen versprechen die gleichzeitig am 12. August begonnenen Angriffe auf die vorgeschobenen Flugplätze der britischen Jagdabwehr in der Grafschaft Kent größeren Erfolg."
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CAJUS BECKER, S. 147-150.
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"Angriffshöhe 4000 ist die erste umfassende, von hoher Verantwortung getragene Gesamtschau der Geschichte der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Es ist ein Panorama des Luftkrieges, seiner tollkühnen Leistungen, seiner Verluste und Katastrophen, seiner schicksalhaften Zufälle und verhängnisvollen Irrtümer. Ein faszinierendes Bild von den kleinen Fliegersoldaten und großen Strategen, von den berühmten Lufthelden und den Drahtziehern hinter den Kulissen.
Der Verfasser will allen tendenziös verzerrten Berichten eine objektive Darstellung entgegensetzen. Er sagt: Erst nach genauer Kenntnis der Tatsachen kann man Urteile fällen."
(mit 42 Dokumentarfotos und 16 Karten)
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Umschlag; Rückseite.
Vom gleichen Autor: Verdammte See-ein Kriegstagebuch der deutschen Marine (monatelang auf der Bestsellerliste!)
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Beide Bücher kaufen; lesen!-Befehl!---
Donnerstag, 27. November 2014
Dienstag, 18. November 2014
DIE KRADSCHÜTZEN RÜCKTEN STALIN "AM DICHTESTEN AUFS FELL"
Kradschützenpatrouillen Pz.pionierreg 62 stoßen, ohne auf Widerstand des Feindes zu treffen, bis Chimki vor (8 km vom Stadtrand von Moskau entfernt)-bei Lunewo kommen Teile der 106 I.D. (=Kampfgruppe des I. R. 240, aus Flakkampftrupps des Flakreg. 52 verstärkt) ebenso nahe-Russische Meldung: Die Deutschen vor Chimki!-"schöne" Grüße an Stalin: 3. Pz.armee überschreitet 70 km nördl. von Moskau bei Jachroma den Moskau-Wolga-Kanal-auf dem Ostufer wird Brückenkopf gebildet-"Es droht der Durchbruch nach Moskau von Norden."-vorher hatte das 56. Pz.korps (Gen. SCHAAL) Klin und Rogtschewo genommen-es stieß zwischen der 30. und 16. russ. Armee bis an den Kanal vor und überschritt ihn-Einnahme der Brücke bei Jachroma durch Oberst HASSO VON MANTEUFEL mit Schützenreg 6 (verstärkt) und Teilen des Pz.reg 25 "in kühnem Handstreich"-Überwindung des Flusses und Bildung von Brückenkopf-unverzügliche Vernichtung eines russ. Eisenbahnpanzerzuges durch Pz. komp. (Ritterkreuzträger Oberleutn. OHRLOFF) des Pz.reg 25-Besetzung des E-Werks: östlichster Punkt der Front und "Lichtschalter" des Kreml-Stalin befiehlt, den Brückenkopf zu beseitigen und schickt 2 Brigaden-27. Nov: das Thermometer sinkt innerhalb von 2 Stunden auf minus 40 Grad-Erfrierungen; das Öl fror ein; Waffen funktionierten nicht mehr-Brückenkopf konnte nicht gehalten werden-MANTEUFFEL besetzt Stellungen auf dem rechten Ufer-südwestl. davon: 6. Pz.div. sichert auf rechtem Flügel des 56 Pz.korps-linker Flügel: durch 14. u. 36 I.D. (mot.) gesichert-1. Dez: 30 km südl. Jachroma: das 41 P.z.korps auf rechtem Flügel der 3. Pz.armee-Angriff auf Kanalübergänge nördl. Lobnja-vorher: Teile der 23. I.D. mußten freigekämpft werden-2. Pz. D. des Gen. VEIEL bedroht Moskau von Norden her:
"Ihre linke Kampfgruppe unter Oberstleutnant DECKER pirschte sich im Schneetreiben und bei grimmiger Kälte auf der verminten Straße Rogatschewo-Moskau bis Oserezkoje. Der Ort wurde genommen.
'Einsteigen zum Kreml, Teilstrecke Roter Platz', riefen sich die Vorposten zu. Denn sie standen in den Windfängen der Omnibushaltestelle nach Moskau, schlugen die Arme vor Kälte um den Körper und trampelten sich die Füße warm.
'Wann kommt der verdammte Bus?' lachten sie. 'Scheint Verspätung zu haben.'"
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Nach: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA-Der Marsch nach Rußland, Buchgemeinschaftsausgabe, Ullstein, Frankf., Berlin 1963, S. 156 ff.
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LIT: G. BLUMENTRITT: THE BATTLE OF MOSCOW, in: THE FATAL DECISION, London 1950.
H. HOTH: PANZEROPERATIONEN, Scharnhorst Buchkameradschaft, Heidelberg 1956.
W. KEILIG: DAS DEUTSCHE HEER 1939-1945.
A. KESSELRING: SOLDAT BIS ZUM LETZTEN TAGE, Bonn 1953.
F. W. VON MELLENTHIN: PANZERSCHLACHTEN. Heidelb. 1963.
PANZERMEYER: GRENADIERE, München 1957.
A. PHILIPPI/ F. HEIM: DER FELDZUG GEGEN SOWJETRUSSLAND, Stuttg. 1962.
E. VON MANSTEIN: VERLORENE SIEGE, Bonn 1957.
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"Ihre linke Kampfgruppe unter Oberstleutnant DECKER pirschte sich im Schneetreiben und bei grimmiger Kälte auf der verminten Straße Rogatschewo-Moskau bis Oserezkoje. Der Ort wurde genommen.
'Einsteigen zum Kreml, Teilstrecke Roter Platz', riefen sich die Vorposten zu. Denn sie standen in den Windfängen der Omnibushaltestelle nach Moskau, schlugen die Arme vor Kälte um den Körper und trampelten sich die Füße warm.
'Wann kommt der verdammte Bus?' lachten sie. 'Scheint Verspätung zu haben.'"
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Nach: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA-Der Marsch nach Rußland, Buchgemeinschaftsausgabe, Ullstein, Frankf., Berlin 1963, S. 156 ff.
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LIT: G. BLUMENTRITT: THE BATTLE OF MOSCOW, in: THE FATAL DECISION, London 1950.
H. HOTH: PANZEROPERATIONEN, Scharnhorst Buchkameradschaft, Heidelberg 1956.
W. KEILIG: DAS DEUTSCHE HEER 1939-1945.
A. KESSELRING: SOLDAT BIS ZUM LETZTEN TAGE, Bonn 1953.
F. W. VON MELLENTHIN: PANZERSCHLACHTEN. Heidelb. 1963.
PANZERMEYER: GRENADIERE, München 1957.
A. PHILIPPI/ F. HEIM: DER FELDZUG GEGEN SOWJETRUSSLAND, Stuttg. 1962.
E. VON MANSTEIN: VERLORENE SIEGE, Bonn 1957.
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Donnerstag, 13. November 2014
DIE GEHEIMNISVOLLE "DUNKELGRÄFIN"
HILDBURGHAUSEN (Thüringen), 7. Februar 1807: Eine Kutsche hält vor dem Hotel "Englischer Hof". Ein Mann und eine verschleierte Dame steigen aus. Niemand weiß, wer die beiden Fremden sind. Niemand wird es jemals erfahren. Das seltsame Paar lebte jahrzehntelang völlig zurückgezogen in Hildburghausen. Der Mann bekam seine Post unter dem Namen "Vavel de Versay" (vermutlich ein Deckname). Die Frau sah man fast nie. Sie war so gut wie unsichtbar. Unter ihrem Schleier trug sie eine grüne Brille. Gerüchte kamen auf, daß es sich bei der Unbekannten um die PRINZESSIN MARIE THÉRÈSE DE BOUBON handelt!-1837 starb die mysteriöse Dame.
2013 wurde das Grab der "Dunkelgräfin" geöffnet. Eine DNA-Analyse soll Klarheit bringen, ob es sich bei der Toten tatsächlich um MARIE THÉRÈSE DE BOURBON (1778-1851) handelt, die Tochter von LUDWIG XVI. und MARIE ANTOINETTE!
Doch es gibt noch ein weiteres Gerücht: MARIE THÉRÈSE habe als einzige ihrer Familie die Haft während der französischen Revolution überlebt und sei gegen ihre Halbschwester ausgetauscht worden, die ihr sehr ähnelte. Diese habe dann ihre Rolle übernommen, während MARIE THÉRÈSE unerkannt in Hildburghausen lebte.
Einige Indizien scheinen für diese Hypothese zu sprechen: So fand man bei der "Dunkelgräfin" ein Kollier mit Lilienmotiv (Wappenblume der Boubonen). Auch an ihrem Schreibtisch fand man das Wappen der französischen Könige!-Außerdem unterscheide sich die Schrift ihrer Halbschwester von der der jungen MARIE THÉRÈSE erheblich!
Der Begleiter der seltsamen Dame wurde als der französische Diplomat LEONARDUS CORNELIUS VAN DER VALCK identifiziert.
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Quelle: Woche heute 18/ 14.
2013 wurde das Grab der "Dunkelgräfin" geöffnet. Eine DNA-Analyse soll Klarheit bringen, ob es sich bei der Toten tatsächlich um MARIE THÉRÈSE DE BOURBON (1778-1851) handelt, die Tochter von LUDWIG XVI. und MARIE ANTOINETTE!
Doch es gibt noch ein weiteres Gerücht: MARIE THÉRÈSE habe als einzige ihrer Familie die Haft während der französischen Revolution überlebt und sei gegen ihre Halbschwester ausgetauscht worden, die ihr sehr ähnelte. Diese habe dann ihre Rolle übernommen, während MARIE THÉRÈSE unerkannt in Hildburghausen lebte.
Einige Indizien scheinen für diese Hypothese zu sprechen: So fand man bei der "Dunkelgräfin" ein Kollier mit Lilienmotiv (Wappenblume der Boubonen). Auch an ihrem Schreibtisch fand man das Wappen der französischen Könige!-Außerdem unterscheide sich die Schrift ihrer Halbschwester von der der jungen MARIE THÉRÈSE erheblich!
Der Begleiter der seltsamen Dame wurde als der französische Diplomat LEONARDUS CORNELIUS VAN DER VALCK identifiziert.
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Quelle: Woche heute 18/ 14.
FRIEDRICH NIETZSCHE: WAS IST GUT?-WAS IST SCHLECHT?-WAS IST GLÜCK?
1.) GUT ist "alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht."
MACHT=GUT!
2.) SCHLECHT ist "alles, was aus der Schwäche stammt."
SCHWÄCHE=SCHLECHT (z. B. das sokratische Denken, lebensfremde Rationalität, Christentum; Mitleid).
3.) GLÜCK="Gefühl davon, daß die Macht wächst-daß ein Widerstand überwunden wird."
Daher: "Nicht Zufriedenheit, sondern mehr Macht; nicht Friede überhaupt, sondern Krieg; nicht Tugend, sondern Tüchtigkeit".
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GLÜCK gibt es nicht (AdV.). Nach Schopenhauer ist das Maximum ein heroischer Lebenslauf!
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IVO FRENZEL: MENSCH UND PHILOSOPHIE, Heyne (Kompaktwissen), München 1974 u. 75, S. 152.
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"Was für eine Philosophie man wählt, hängt davon ab, was man für ein Mensch ist."
FICHTE
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MACHT=GUT!
2.) SCHLECHT ist "alles, was aus der Schwäche stammt."
SCHWÄCHE=SCHLECHT (z. B. das sokratische Denken, lebensfremde Rationalität, Christentum; Mitleid).
3.) GLÜCK="Gefühl davon, daß die Macht wächst-daß ein Widerstand überwunden wird."
Daher: "Nicht Zufriedenheit, sondern mehr Macht; nicht Friede überhaupt, sondern Krieg; nicht Tugend, sondern Tüchtigkeit".
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GLÜCK gibt es nicht (AdV.). Nach Schopenhauer ist das Maximum ein heroischer Lebenslauf!
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IVO FRENZEL: MENSCH UND PHILOSOPHIE, Heyne (Kompaktwissen), München 1974 u. 75, S. 152.
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"Was für eine Philosophie man wählt, hängt davon ab, was man für ein Mensch ist."
FICHTE
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UNTERNEHMEN BARBAROSSA: KURZ VOR MOSKAU
Kampfkraft der deutschen Inf.divisionen "nach den endlosen Märschen und schweren Kämpfen" auf 70-50% gesunken!-Pz.divisionen fechten nur noch mit 1/3 ihres Sollbestandes!-23. Nov.: Kampfgruppe Oberstleutn. DECKER dringt (vor dem 5. Korps) mit Teilen des Pz.reg. 3 von Westen in Solnetschnogorsk ein-Angriff von Nordosten durch 2. Pz. brigade (Oberst RODT) mit Schützenreg. 304-russ. Verteidigung wird ausgeschaltet-mehr als 2 Dutzend Russenpanzer zerstört-Brücken über Kanal unbeschädigt in deutscher Hand-Pz.div. von Gen. VEIEL 60 km vor Moskau!-25. Nov.: Einnahme von Peschki durch Oberst RODT-Auftauchen von 3 britischen Panzern!-2 werden von der 1. Abteilung Pz.reg 3 vernichtet-die Panzer sind britische Hilfslieferungen gewesen!-Inf.divisionen des 5. Korps rücken neben der großen Straße nach Süden gegen Moskau und den Moskwa-Wolga-Kanal vor (106., 35. u. 23 I. D.)-Kanal letztes Hindernis gegen nördliche Umfassung Moskaus-"Wird er überwunden, ist für die nördliche Angriffsgruppe, Panzergruppe 4 und 3. Panzerarmee, das Schwerste geschafft."-23 I. D. mit Inf.reg. 9 über Ischka gegen den Kanal-2. Inf.reg. 67 dieser Div. u. Aufklärungsabt. 23 kämpfen sich nordöstl. Krasnaja Poljana an Kanal heran-Einnahme von Katjuschki (mit verstärkter 2. Schützenbrig.)-Spähtrupps 2. Komp. Pz.pionierbat. 38 dringen Richtung Bahnhof Lobnja vor-"Es sieht so aus, als ob der alte Blitz wieder regiert,"
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Quelle: PAUL CARELL
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Quelle: PAUL CARELL
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: FÜR JEDE GESCHÜTZBEDIENUNG EIN FELDMANTEL
19. NOVEMBER 1941: Das Wetter schlägt um, es wird ungemütlich.-Thermometer sinkt unter 20-Grad-Marke-auch tagsüber Nebel-der Winter ist da-die erste Winterausrüstung trifft ein: ein Feldmantel pro Geschützbedienung (was lausig wenig ist).
Was war noch geschehen? Gen.leutn. VEIEL stößt mit der 2. Pz. D. über Lama-Fluß-Widerstand der Russen wird gebrochen-das 56. Pz.korps (3. Pz.armee) gegen Klin.
Zuvor: 5. Korps auf linkem Flügel der Pz.gruppe 4 gegen Straße Kalinin-Klin-Moskau-Gen. RUOFF soll auf Moskau vorstoßen.
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Nach PAUL CARELL
Was war noch geschehen? Gen.leutn. VEIEL stößt mit der 2. Pz. D. über Lama-Fluß-Widerstand der Russen wird gebrochen-das 56. Pz.korps (3. Pz.armee) gegen Klin.
Zuvor: 5. Korps auf linkem Flügel der Pz.gruppe 4 gegen Straße Kalinin-Klin-Moskau-Gen. RUOFF soll auf Moskau vorstoßen.
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Nach PAUL CARELL
Sonntag, 9. November 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: DIE RUSSISCHE KAVALLERIE LÄUFT INS FEUER DER DEUTSCHEN MGS UND ARTILLERIE
15.-19. November: Heeresgruppe Mitte tritt zum letzten Sturm auf Moskau an-Gen.oberst GUDERIAN: man dürfe nicht länger warten-Tagesbefehl von Gen.oberst HOEPNER: "Führen Sie mit Tatkraft und Siegeszuversicht!"-16. Nov: das 5.. Inf.korps (Hoepner) stößt in Richtung Klin vor-links davon: das 56. Pz.korps (3. Pz.armee)-17. Nov: 3 T 34 erscheinen-bekommen Pakfeuer-einzelne Reiter rechts vom Wald-plötzlich kommt Kavallerie in Regimentsstärke aus dem Wald:
"Einen Atemzug nur dauert es. Und über die Schneefelder von Mussino jegt ein Spuk, wie ihn sich die kühnste Phantasie nicht ausmalen kann: Die 3. Batterie Artillerieregiment 107 der 106. I. D. schießt aus offener Feuerstellung. Krachend fahren die Granaten aus den Rohren und explodieren mitten in den anstürmenden Schwadronen. Die Sprenggranaten der Pak aus dem Dorf, das eben noch von T 34 angegriffen wurde, bersten in der Spitzengruppe der Russen. Pferde stürzen. Reiter fliegen durch die Luft. Blitz. Qualm. Fontänen aus Dreck und Feuer."
Das Reiterregiment setzt seine Attacke fort-es schwenkt um rechten Flügel-reitet auf das Dorf zu:
"Aber nun kracht das Feuer der Artillerie Lage um Lage in die Schwadronen. Die Batterien schießen Abpraller. Die Granaten krepieren in acht Meter Höhe. Die Splitterwirkung ist fürchterlich. Die Reiter werden in den Sätteln zerrissen, die Pferde niedergemäht."
Ein zweites Kavallerieregiment kommt aus dem Wald!
"Die eingeschossenen deutschen Baterien zerschlagen das zweite Treffen noch schneller."
Nur 30 Reiter brechen durch-stürmen auf eine Anhöhe-dort werden sie von MGs niedergeschossen-2000 Tote bei der 44. mongolischen Kavalleriedivision!-Gen.maj. DEHNER gibt Befehl zum Gegenstoß-das Inf. reg. 240 rückt vor-sie finden tote Kameraden-diese waren verwundet in russische Gefangenschaft geraten und von den Russen erschlagen worden!
"Die russische Attacke war militärisch sinnlos. Zwei Regimenter wurden geopfert, ohne daß dem Feind ein Haar gekrümmt wurde. Es gab auf deutscher Seite nicht einen einzigen Verwundeten."
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Quelle: PAUL CARELL
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Der Angriff war nicht nur sinnlos, sondern auch besonders dumm, unintelligent und primitiv. Bei den Angreifern handelte es sich um Mongolen, die vermutlich nicht lesen und schreiben konnten und von den Russen als Kanonenfutter mißbraucht wurden. Der Angriff macht die Rücksichtlosigkeit und den Zynismus der Russen gegenüber ihren "Hilfsvölkern" deutlich und besonders den STALINS.
Wie die Russen mit ihren eigenen Leuten umgingen zeigt folgende Tagebuchnotiz eines Leutnants:
"Das Bataillon erhielt den kategorischen Befehl, die Stellung der Faschisten auf den Höhen vor dem Dorf Teploje zu nehmen...In zwanzig Minuten ist die Stellung gestürmt, oder die Offiziere kommen vors Standgericht. Sechsmal wurde der Befehl wiederholt. Sechsmal griffen wir an. Der Kommandeur ist gefallen. Auch der Adjutant Tarorow und der Parteisekretär Iwaschenkow sind tot. Das Bataillon hat noch zwanzig Gewehre."
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"Einen Atemzug nur dauert es. Und über die Schneefelder von Mussino jegt ein Spuk, wie ihn sich die kühnste Phantasie nicht ausmalen kann: Die 3. Batterie Artillerieregiment 107 der 106. I. D. schießt aus offener Feuerstellung. Krachend fahren die Granaten aus den Rohren und explodieren mitten in den anstürmenden Schwadronen. Die Sprenggranaten der Pak aus dem Dorf, das eben noch von T 34 angegriffen wurde, bersten in der Spitzengruppe der Russen. Pferde stürzen. Reiter fliegen durch die Luft. Blitz. Qualm. Fontänen aus Dreck und Feuer."
Das Reiterregiment setzt seine Attacke fort-es schwenkt um rechten Flügel-reitet auf das Dorf zu:
"Aber nun kracht das Feuer der Artillerie Lage um Lage in die Schwadronen. Die Batterien schießen Abpraller. Die Granaten krepieren in acht Meter Höhe. Die Splitterwirkung ist fürchterlich. Die Reiter werden in den Sätteln zerrissen, die Pferde niedergemäht."
Ein zweites Kavallerieregiment kommt aus dem Wald!
"Die eingeschossenen deutschen Baterien zerschlagen das zweite Treffen noch schneller."
Nur 30 Reiter brechen durch-stürmen auf eine Anhöhe-dort werden sie von MGs niedergeschossen-2000 Tote bei der 44. mongolischen Kavalleriedivision!-Gen.maj. DEHNER gibt Befehl zum Gegenstoß-das Inf. reg. 240 rückt vor-sie finden tote Kameraden-diese waren verwundet in russische Gefangenschaft geraten und von den Russen erschlagen worden!
"Die russische Attacke war militärisch sinnlos. Zwei Regimenter wurden geopfert, ohne daß dem Feind ein Haar gekrümmt wurde. Es gab auf deutscher Seite nicht einen einzigen Verwundeten."
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Quelle: PAUL CARELL
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Der Angriff war nicht nur sinnlos, sondern auch besonders dumm, unintelligent und primitiv. Bei den Angreifern handelte es sich um Mongolen, die vermutlich nicht lesen und schreiben konnten und von den Russen als Kanonenfutter mißbraucht wurden. Der Angriff macht die Rücksichtlosigkeit und den Zynismus der Russen gegenüber ihren "Hilfsvölkern" deutlich und besonders den STALINS.
Wie die Russen mit ihren eigenen Leuten umgingen zeigt folgende Tagebuchnotiz eines Leutnants:
"Das Bataillon erhielt den kategorischen Befehl, die Stellung der Faschisten auf den Höhen vor dem Dorf Teploje zu nehmen...In zwanzig Minuten ist die Stellung gestürmt, oder die Offiziere kommen vors Standgericht. Sechsmal wurde der Befehl wiederholt. Sechsmal griffen wir an. Der Kommandeur ist gefallen. Auch der Adjutant Tarorow und der Parteisekretär Iwaschenkow sind tot. Das Bataillon hat noch zwanzig Gewehre."
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Donnerstag, 30. Oktober 2014
PANZER DER 6. PZ. D. BEI PSKOW: 6. JULI 1941
Die 6. Pz. D. brach durch die Stalinlinie und rückte bis zum Fluß Luga vor. Sie schaffte 800 km in 3 Wochen!
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: VORMARSCH IM SCHLAMM
Die 78 I. D. marschiert von Wjasma Richtung Moskau-Rollbahn völlig ramponiert-Regen, Schnee-Feldküchen bleiben zurück-"Das ist nicht mehr der weitgreifende Vormarsch der heißen Sommertage. Wie lange ist das her? Sie wissen es nicht mehr. Sie sind durch den Sommer und den Herbst marschiert. Und nun geht's durch den Schlamm in den Winter."-auf der linken Seite der Rollbahn: die 87. I. D.-die 197. I. D. zwischen Juchnow und Gschatsk-Straße: schlecht!-19. Okt.: die Regimenter haben ihren 1500. Marschkilometer hinter sich!-Artillerie kommt kaum noch vorwärts: die 1. Abteilung Art. reg. 229 (Hauptmann KÜPPERS) erhält Genehmigung des Marschgruppenführers (Oberstleutn. RUEDERER), in Querstraße einzubiegen, um Autobahn zu erreichen-diese ist überfüllt und in katastrophalem Zustand-Marschgeschwindigkeit von 45 km/ Tag im Sommer sinkt auf 1-5 km/ Tag-erste Moskauer Schutzstellung "auf breiter Front durchbrochen"-auf drei großen Straßen Vorstoß gegen 2. Schutzstellung-1. Pz. D. überschreitet bei Kalinin die Wolga-Kampfgruppe VON HEYDEBRAND u. Lehrbrigade 900 bis Torshok und Medonje-Kampfgruppen werden nach harten Kämpfen auf Stadtrand von Kalinin zurückgenommen-vergebliche russische Gegenangriffe-Teile der 6. Pz. D., der 14. u. 36. I. D. (mot.) sowie später der 129. I. D.: helfen den Brückenkopf zu halten-dieser wird vom 41 Pz. korps (Gen. MODEL) gehalten-Schwerpunkt des deutschen Angriffs: auf beiden Seiten der Autobahn nach Moskau-40 Pz. korps (Gen. STUMME) "im Brennpunkt der Kämpfe"-10. Pz. D. nimmt Schelkowka-stößt über Moskwa in den Raum nördl. Rusa vor-das Korps soll Moskau mit der SS-I. D. "Das Reich" u. der 10 Pz. D. von Nordwesten angreifen-"Nicht die Russen, sondern der Schlamm bringt sie-achtundsiebzig Kilometer vor Moskau-zum Stehen."-Gen. FISCHERS Division muß auf einem Knüppeldamm versorgt werden-Fahrzeuge beiderseits des Damms-Panzer ohne Brennstoff-Mangel an Granaten-dauernde russ. Angriffe mit T 34-10. Pz. D. hält unter großen Verlusten zwischen Prokowskoje und Skirminowo-die 78. I. D. treibt von Rusa aus einen Keil von 30 km Tiefe voran-befindet sich dicht vor der 2. Moskauer Schutzstellung-schwere Waldkämpfe-besonders Reg. 195 u. 215 leisten "fast Übermenschliches"-sie gewinnen den Raum westl. Lokotnja-"Fünfundsechzig Kilometer noch bis Moskau."
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA
Mittwoch, 29. Oktober 2014
DER VORMARSCH NACH MOSKAU VERSINKT IM SCHLAMM
Die Nara: vermutlich letzte Schutzstellung vor Moskau-Wege verschlammen-russ. T 34-Panzer haben breite Ketten; sind für Schlamm und Schnee geeignet-Kämpfe mit ihnen kosten Opfer-oft hilft nur noch die 8,8-Flak-Kradschützen und Panzer der 19. Pz. D. erreichen die Nara-Pionierbat. 19 baut Pontonbrücke unter Verlusten-es gelingt eine Bresche zu schlagen-ein Überraschungsstoß: die Höhen östl. der Nara werden von den Panzern genommen-Schützenreg. 59 (der 20. Pz. D.) über den Fluß-98. I. D.: kommt in Gewaltmarsch heran (trotz grundloser Wege)-kämpfte sich bei Detschino durch-Kampf dauerte 5 Tage-hohe Opferzahlen: die Inf. reg. 282, 289, 290: zusammengeschmolzen; die meisten Bat. kommandeure u. Komp. führer: gefallen oder verwundet-Pionierbat.: 100 Mann Verluste-Regen, Kälte-noch keine Winterkleidung angekommen-Tarutino, 23. Okt.: Inf. reg. 290 geht über Nara-Division nach Norden, um 19. Pz. D. zu unterstützen, Rollbahn freizubekommen-1. u. 2. Bat. des I. R. 289 (Oberstleutn. VON BOSE; Hauptm. STRÖHLEIN) stürmen die Höhen von Gorki-russ. Gegenstoß-das 289. wird zurückgeworfen-am nächsten Tag: Kampf um jeden Meter; Nahkampf; bis zur Rollbahn noch 200 m-O.leutn. EMMERT (Bat.komm. 1. Bat. I. R. 282) stürmt mit der 1. Komp.-Leutn. BAUER (Komp.chef) fällt-der Russe weicht endlich zurück-Vormarsch bis zum Südteil von Gorki-Deutsche somit hinter letzter Moskauer Schutzstellung-Leutn. FREY (Zugführer in Pz.jägerabt. 198): bis Moskau: noch 65 km; wie von Nürnberg bis Bamberg-er schafft noch 4 km; bei Kuselewo begraben-Offensive gegen Moskau: Kampf um die Straßen-alles hing vom Zustand der Straßen ab-Nachteil für die Wehrmacht, Vorteil für Russen-Bunker und Feldbefestigungen konnten nicht umgangen werden-mußten im Frontalangriff genommen werden-Straßenknotenpunkte als Schlachtfelder (Gorki, Naro-Fominsk, Krimskoje, Swenigorod, Istra, Dmitrow, Tula, Kalinin=Kernpunkte der 2. sowjet. Schutzstellung)-über 60 deutsche Divisionen am Kampf um Moskau beteiligt (jede 5-10 000 Mann): "Jede Division verdiente verzeichnet zu werden."-man sieht die Türme des Kreml; eine Einheit kam auf 8 km heran-Anfang Dez. 1941: DEUTSCHE PANZER STEHEN 15 BIS 30 KM VOM KREML ENTFERNT!
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.
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(In der gesamten Kriegsgeschichte stellt dies ohne jeden Zweifel eine einmalige militärische Leistung dar!)
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.
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(In der gesamten Kriegsgeschichte stellt dies ohne jeden Zweifel eine einmalige militärische Leistung dar!)
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Sonntag, 26. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA (12): SIEGE UND ERFOLGE
Smolensk fällt-"Die Verteidigung war dem kühnen und listenreichen Zugriff des thüringischen Infanterieregiments 71 nicht gewachsen."-15. Juli, 7 Uhr: Oberst THOMAS umgeht die feindlichen Stellungen auf Feldweg-er greift von Süden aus an-11 Uhr: das 2. Bat. nimmt "im Sturm die schweren russischen Batterien auf den Höhen von Konjuchowo."-er greift von Südosten an-Stoßtrupps des I. R. 71 vor Dunkelheit in der Stadt-nächster Morgen, 4 Uhr: Hauptangriff: mit dabei: I. R. 15-Schwere Artillerie, 8, 8-Flak, Nebelwerfer, Sturmgeschütze, Panzer-Flammzüge bereiten Infanterie den Weg-Haus um Haus wird eingenommen-ca. 20 Uhr: Smolensk erobert-25. Feldzugstag: operatives Ziel erreicht: schnelle Truppen der Heeresgruppe Mitte im Raum Jarzewo-Smolensk-Jelnja-Rosslawl: 700 km zurückgelegt; bis Moskau: noch 350 km-harte Kämpfe in Mogilew (im Rücken der deutschen Front)-wird von 3 Divisionen der 13. sowjet. Armee (Gen.leutn. GERASSIMENKO) verteidigt-20. Juli: Stadt von 4 Divisionen (7. Korps) umschlossen-14 Uhr: das 23. I. R. (Gen.maj. HELLMICH) tritt mit 2 Regimentern an: I. R. 9 schafft es über Fluß, bleibt aber liegen; I. R. 68 u. I. R. 67 schaffen den Durchbruch nicht-Stoß zur Brücke: gelingt-I. R. 9 vertreibt Feind in hartem Nachtgefecht-hohe Verluste: 11. Komp. (I. R. 67) unter O.leutn. SCHROTTKE verliert 2/ 3 der Gefechtsstärke; alle Offiziere tot-Westseite des Dnjepr: 10. Komp. (I. R. 67) unter Leutn. BRANDT arbeitet sich an Straßenbrücke heran (unbemerkt!)-durch Fahrzeuge der Russen hindurch stürmen die Männer über die Brücke-stellen Verbindung mit I. R. 9 her-Brücke und Brückenkopf von BRANDT gehalten-1. Bat. I. R. 9 (Major HANNIG) stürmt Ostteil der Stadt- HANNIG schwer verwundet; liegt auf Brücke; ermuntert seine Männer, weiter vorzustoßen; wird von Scharfschützen erschossen-26 Juli, morgens: Russen sprengen Holzbrücke-"Im Würgegriff der 78 I. D., der 15. I. D., der 23. I. D. u. der 7. I. D. geht schließlich den Verteidigern am 27. Juli der Atem aus."-Teil der Besatzung flieht; wird vernichtet-23. I. D. über reparierte Holzbrücke Richtung Osten- 15. I. D. besetzt Mogilew-12 000 Gefangene!-Verluste der 23. I. D.: 264 Gefallene, 83 Vermißte, 1088 Verwundete: "Ein hoher Preis für eine Stadt weit im Rücken der Front." S. 80)
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Samstag, 25. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA (11): SIEGE UND ERFOLGE
Die 3. u. 4. Pz. D. überschreitet bei Stary Bychow den Dnjepr-das 1. Bat. Schützenreg. u. 10. I. D. (mot) bei Soborowo über den Dnjepr-sichern Brückenkopf; schlagen alle Gegenangriffe ab-2. Komp. Kradschützenbat. (Hauptmann RODE): Übergang; Sicherung des ersten Brückenkopfes-Pz. pionierbat. 79: Bau einer Kriegsbrücke-Probleme bei Kopys: 29. I. D. (mot.) "mußte sich gegen feindliche Fliegerangriffe und Artilleriefeuer den Übergang hart erfechten."-Pionierkompanien (Oberstleutn. HECKER) setzen am 11. Juli um 5 Uhr 15 mit Sturmbooten über-Feuerschutz von Sturmgeschützen-bringen Infanterie hinüber-in 45 Minuten 4 Sturmbataillone!-unterlaufen feindl. Feuer; setzen sich fest-Schklow: Übergang der 10. Pz. D.; Inf. reg. "Großdeutschland" kämpft mit "Stalinschülern"-die MG-Komp. des O. leutn. HÄNERT (1. Bat. I. R. "Großdeutschland") "schaftte aber schließlich Luft."-"Sie trieb die Sowjets in den Wald."-Pioniere bauen Brücke in Rekordzeit-schwere Waffen rollen über Fluß-GUDERIANS Divisionen stoßen an Orscha, Mogilew u. Rogatschew vorbei; Zielrichtung: Smolensk-20 Divisionen des Marschall TIMOSCHENKO im Raum Gomel; versuchte GUDERIAN in die Flanke zu stoßen u. Smolensk zu retten-schwere Kämpfe-TIMOSCHENKO scheitert-1. Kav. D. (Gen. FELDT) wirft sich TIMOSCHENKO entgegen-deckt mit 10. I. D. (mot.) u. Teilen der 4. Pz. D. Flanke der Pz. gruppe 2-"Dieser sehr entscheidende Einsatz der 1. Kavalleriedivision verdient besondere Erwähnung."-Einsatz an den Pripjetsümpfen-Sicherung von GUDERIANS Flanke-"Die erfolgreiche Abwehr der Flankenbedrohung ermöglichte Guderian den Griff nach Smolensk."-"Und nun ging es Schlag auf Schlag..."-15. Juli: Pz. gruppe 3 (Gen. oberst HOTH) u. 7. Pz. D. "bei starker Luftwaffenunterstützung nördlich an Smolensk vorbei..."-"fünfzehn sowjetische Divisionen eingeschlossen."-die Russen verteidigen Smolensk mit Leidenschaft-"Die Soldaten von General von Boltensterns 29. I. D. (mot.) haben es erfahren."-Reg. 71 u. 15, Art. reg 29, Pioniere u. Kradschützenbat, bes. 2. Komp (Leutn. HENZ; hielten 6 Tage im Handstreich genommene Dnjeprbrücke): "werden diese Tage nie vergessen."-(S. 78).
Donnerstag, 23. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: 10./ 11. JULI 1941 (ADDENDUM)
"Der Übergang über den Dnjepr am 10. /11. Juni 1941 und die daraus folgende Einnahme von Smolensk war die erste entscheidende Operation des Sommerfeldzugs an der Mittelfront."
Paul Carell (Untertext zu Karte 4)
Paul Carell (Untertext zu Karte 4)
PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA (DER MARSCH NACH RUSSLAND)
HERVORRAGENDES BUCH! SEHR GUT RECHERCHIERT!
Teil 1: Moskau; Teil 2: Leningrad; Teil 3: Rostow; Teil 4: Winterschlacht; Teil 5: Die Häfen am Eismeer; Teil 6: Der Kaukasus und das Öl; Teil 7: Stalingrad.
PANZER IV
7,5 cm KWK L/ 48, 78 Granaten; 2 x 7, 29-MG 34, 3150 Schuß; bis Kriegsende wurden 8500 Stück produziert; meistgebauter deutscher Panzer; weblinks: wikipedia; achtungpanzer. com
UNTERNEHMEN BARBAROSSA (10): SCHNELLE SIEGE
Teile der russ. 19. Armee von Südrußland in den Raum Witebsk-diese rennen gegen HOTHS 7. u. 12. Pz. D. an-Gefangennahme eines russ. Offiziers, der Befehle JEREMENKOS bei sich hatte-"Generaloberst HOTH kontert sofort."-20. Pz. D. (Gen. leutn. STUMPFF) rückt gegen Witebsk vor-7. u. 12. Pz. D. binden südl. der Düna die Russen-die 20. Pz. D. u. die 20. I. D. (Gen. maj. ZORN) in den Rücken der Russen sowie in deren Ausladung-10. Juli: 19. Feldzugstag: "Ein Tag voll dramatischer Entscheidungen. Noch regierte der deutsche 'Blitz'."-Pleskau fällt-41. Panzerkorps (Gen. REINHARDT) durchstößt die 'Stalinlinie' mit 1. Pz. D. u. Teilen der 6. Pz. D.-4. Juli: Ostrow wird nach schweren Kämpfen genommen-das nördl. Panzerkorps der Pz. gruppe 4 (Gen. oberst HOEPNER) mit der 36 I. D. (mot.) sowie Teilen der 1. Pz. D. nimmt "den wichtigen Drehpunkt auf dem Weg nach Leningrad".-HOEPNER gibt Befehl "zum Eindrehen nach Nordosten auf Leningrad"-Witebsk wird von der 20. Pz. D. "im Sturm" genommen-HOTHS Panzerdivisionen stoßen an der Stadt vorbei, "vorwärts, weiter nach Osten, in den Rücken von Smolensk."-GUDERIANS Divisionen hatten sich "bei Bobruisk und Borissow über die Beresina gekämpft"-Stoßrichtung: Dnjepr-bei GUDERIAN "war am 10. Juli die wichtigste Entscheidung des Feldzuges von 1941 gefallen"-Notwendigkeit schnellen Handelns, damit Russen keine Verteidigungslinie am Dnjepr aufbauen-Nordwestabschnitt: Marschall WOROSCHILOW-Südwestabschnitt: Marschall BUDJENNY-TIMOSCHENKO: 31 Schützendivisionen, 7 Pz. divisionen, 4 mot. Divisionen, Reste der 4. Armee, Teile der 16. Armee=42 Divisionen am oberen Dnjepr-Befehl des Gen. feldmarschall VON KLUGE (der "kluge Hans"), OB der 4. Armee: am Dnjepr auf Infanterie warten!-GUDERIAN: "Ihr verschenkt den Sieg..."-GUDERIAN setzt sich durch: "Auf geht's, meine Herren, hinüber. Übergang morgen." (=10. Juli)-"Das Glück ist bei den Kühnen; es war auch bei GUDERIAN. Die Entwicklung der Schlacht zeigte, daß er recht gehabt hatte."-Versuche, Dnjepr-Übergänge bei Rogatschew, Mogilew u. Orscha zu nehmen, scheitern-man versuchte es bei Stary Bychow (Bereich des 24. Pz.korps), Schklow (46. Pz. korps) und Kopys (47. Pz. korps)-"Die Russen vermuteten nicht im Traum an diesen Stellen den deutschen Angriff. Aber es kommt im Kriege vor allem immer darauf an, den Feind dort zu treffen, wo er am schwächsten ist."-"Am 10. und 11. Juli wurde der Dnjepr dann auch ohne große Verluste an allen drei Stellen bezwungen."
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Mittwoch, 22. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA (9): ERSTE SIEGE
8. Juli 1941: 17. Pz.D. trifft auf T 34 im Raum Sjenno-Einheiten der 20. Sowjetarmee werden herangeführt-diese sollen HOTHS und GUDERIANS Panzerdivisionen abhalten, auf Smolensk vorzustoßen-das vorderste Regiment der 17. Pz. D. tritt an: "Es ging durch wogende Kornfelder..."Leutn. ZIEGLER trifft mit seinem Zug auf den Feind-Russen eröffnen das Feuer-Pz.reg. entfaltet sich "auf breiter Front"-Pakzüge rücken vor und sichern Flanke-"Eine Panzerschlacht begann, die in der Geschichte ihren Platz hat: die Schlacht von Sjenno."-"Von elf Uhr früh bis zum Dunkelwerden wurde auf beiden Seiten mit großer Erbitterung gekämpft."-"Die Sonne brannte vom Himmel. Blakende, brennende Kampfwagen, deutsche und russische, standen auf dem weiten Schlachtfeld."-der Panzer des Funkers WESTPHAL und des Oberfeldfeldwebel SARGE trifft russ. Panzer: keine Wirkung!-mehrere Panzer der 9. Komp. feuern auf den russ. Panzer: ergebnislos!-der russ. Panzer schießt-Einschlag 40 m vor Panzer des Feldwebel HORNBOGEN (7. Komp.)-dieser weicht aus-3,7-cm-Pak feuert: wieder nichts!-der Panzer überrollt die Pak-wird endlich durch 10-cm-Langrohr-Kanone vernichtet (15 km hinter Hauptkampflinie!)-"Bis in die Dunkelheit ging die Panzerschlacht weiter. Gespenstisch leuchteten die brennenden Panzer in den Kornfeldern."-am Panzer 925 zieht die Besatzung den Kommandanten SARGE aus dem Turm: tot-"Aber die 17. Panzerdivision beherrschte das Schlachtfeld. Und wer das Schlachtfeld behauptet, der ist Sieger."-Fehler der Russen: 1.) der T 34 wurde "kleckerweise" eingesetzt "statt mit ihm- im Sinne der deutschen Grundsätze-an Schwerpunkten scharf zusammengefaßt zu operieren, breite Frontabschnitte des Feindes überraschend zu durchstoßen und seine rückwärtigen Verbindungen zu zerschlagen und dann tief in dessen Hinterland zu fahren. Die Russen mißachteten diese Grundregel moderner Panzertaktik, die GUDERIAN in die bis heute geltenden Worte faßte: 'NICHT KLECKERN, KLOTZEN!'"-2.) die Kampftechnik: dem T 34 fehlte der 5. Mann (der Kommandant); diese Aufgabe wurde vom Richtschützen übernommen: Folge: Hemmung der Feuerfolge-in derselben Zeit, in der ein T 34 einmal feuerte, schoß ein Panzer IV dreimal!-die deutschen Panzer unterfuhren die größere Reichweite des T 34-sie schossen auf die "weichen Stellen" der russ. Panzer (z.B. auf das Kettenwerk)-Russen haben nur ein Funkgerät pro Kompanie!-GENERAL JEREMENKO erkannte die deutsche Panzerüberlegenheit: "Die deutschen griffen in großen Panzerverbänden mit zum Teil aufgesessenen Grenadieren an. Darauf war unsere Infanterie nicht vorbereitet. Bei dem Ruf 'Feindliche Panzer!' rannten unsere Kompanien, Bataillone, ja ganze Regimenter hierhin und dorthin und suchten Zuflucht hinter den Pak-oder Artilleriestellungen, brachten die Kampfordnung durcheinander und ballten sich in den Bereichen der Pakstellungen zusammen. Sie verloren die Manövrierfähigkeit, ihre Kampfbereitschaft verminderte sich, die Führung, die Verbindung und die Zusammenarbeit wurde außer Kraft gesetzt."-seine Gegenmaßnahmen: konzentrierter Artilleriebeschuß, Einsatz von Flugzeugen (Bordwaffen, Bomben), Nahkampf (Handgranaten, Molotow-Cocktails).-(S. 72)
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Quelle: PAUL CARELL
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Quelle: PAUL CARELL
Montag, 20. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: ERSTE ERFOLGE (8)
Zusammentreffen der Panzerspitzen NEHRINGS (18. Pz. D.) und KREJSERS bei dem Dorf LIPKI-T 34 und schwere KW 2 (52 Tonnen) der Russen rollen heran-deutsche Panzer III schießen russ. T 26 u. BT in Brand-die 5-cm-Kanonen können die schweren russ. Panzer nicht aufhalten-Volltreffer beim ersten Panzer III-Ausweichmanöver der anderen-deutsche Panzer IV rollen heran (sog. "Stummel"; 7, 5-cm-Kanone)-die T 34 langsam in der Schußfolge-die deutschen Panzer unterfahren das Feuer des T 34 u. manövrieren ihn aus-aussteigende Besatzung wird mit MG des Panzer III beschossen-ein KW 2 (15,2-cm-Kanone) im Gefecht mit 2 Panzer III-deutsche Granaten bleiben in der Panzerung des russ. Panzers stecken-die Russen steigen aus-Motorschaden-Fehler der Russen: setzen Panzer einzeln und nicht im Verband ein-Panzer als Hilfswaffe der Infanterie="Panzertaktik ganz altenStils"-russ. Panzer werden folglich von den deutschen Panzerkompanien einzeln zerschlagen-Angriff KREJSERS gescheitert-ein KW erhielt 11 Treffer, aber keinen Durchschlag!-ein Kriegstagebuch des Schützenregiments 101: 5. Juli: Tolotschino-russ. Panzerangriff-Uffz FINDEISEN (mit Männern der 6. u. 7. Komp.) erledigt Panzer, der sich im Wald festgefahren hat-10 Panzer T 26 vor der Front-Leutn. ISEBECK (Pz. jägerabt. 88) sperrt mit 5-cm-Pak Straße-9 der 10 russ. Panzer werden ausgeschaltet-7. Juli: russ. Pz. angriff-vorderstes Pak-Geschütz von Leutn. ISEBECK erhält Treffer (Besatzung tot bzw. verwundet)-52-Tonner durch Pak-Sperre-fährt sich fest, feuert aber weiter-Leutn. KREUTER (Schützenreg. 101, Stabskomp.) nähert sich mit einigen Männern-MG gibt Feuerschutz (Spezial-Hartkern-Munition)-Geschosse prallen ab-Uffz. WEBER u. Obergefreiter KÜHNE laufen auf den Panzer zu-sie werfen geballte Ladungen aus Handgranaten-KÜHNE wird am Oberarm verletzt-der russ. Panzer kann sein Geschütz nicht mehr schwenken-der Leutnant unter dem Geschützrohr des russ. Panzers-Schütze JEDERMANN wirft ihm Stilhandgranate zu-der Leutnant schiebt sie ins Rohr, springt vom Panzer ab u. rollt sich zur Seite-erst krepiert die Handgranate, dann die Panzergranate-die Luke fliegt auf-Obergefreiter KLEIN wirft aus 8 m Entfernung eine geballte Ladung in die Luke-der Turm fliegt 5 m weit weg-der Panzer brennt stundenlang-Panzer qualmt bis zum Abend, als Hauptmann PEPPER u. Leutn. KRAUSE die Stellung der Kompanie abgehen-Schüsse aus russ. Gewehr-beide nehmen Deckung-ein Tag später wird PEPPER von einem russ. Baumschützen erschossen, Leutn. KRAUSE wird schwer verwundet und stirbt wenige Stunden später-der Schütze ist eine Viertelstunde später tot, da er sich nicht ergeben wollte (bis S. 70).
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Samstag, 18. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: ERSTE ERFOLGE (7)
1.) die Panzer TEEGES, Kradschützen, Flakabt. LAUBE über die BERESINA-8,8-Geschütze der 2. Batterie sichern Brücke-Leutn. DÖLL schlägt mit seiner 8,8-Batterie russ. Elitebataillone zurück-hält Brücke unter schweren Verlusten-Weg zum DNJEPR frei-130 km südlich: GENERAL MODELS 3. P.D. bereits über Fluß-noch weiter südlich: ebenso 4. P. D. vom Korps des GENERALS FREIHERR GEYR VON SCHWEPPENBURG-zielt auf Mogilew-"JEREMENKO hat die Partie an der BERESINA verloren." (2. Juli 1941).-MARSCHALL TIMOSCHENKO übernimmt Befehl über Westfront-BERESINA wird in der Nacht zum 3. Juli zwischen BORISSOW und BOBRUISK überwunden (zum 3. Mal)-die Schützenregimenter 69, 86 der 10. Pz. D. erricheten Brückenkopf bei BERESINO-die hölzernen Brücken hinter ihnen gehen in Flammen auf-3. Juli 1941=12. Tag des Ostfeldzuges: GENERALOBERST HALDER in seinem Tagebuch: Feind im BIALYSTOKER BOGEN erledigt; vor Front der Heeresgruppe Nord: 12-15 Divisionen völlig aufgerieben; Feind vor der Heeresgruppe Süd "zerhackt und zum großen Teil zerschlagen"; Auftrag, die Masse des russ. Heeres "vorwärts DÜNA und DNJEPR zu zerschlagen, erfüllt"; Feldzug gegen Rußland gewonnen, aber noch nicht beendet: "Die Weite des Raumes und die Hartnäckigkeit des mit allen Mitteln geführten Widerstandes werden unsere Kräfte noch viele Wochen beanspruchen." (geradezu prophetisch)-GENERALFELDMARSCHALL VON BOCK (OB Heeresgruppe Mitte): Doppelschlacht von Bialystok und Minsk abgeschlossen: "Die Heeresgruppe stand im Kampf mit vier russischen Armeen in Stärke von etwa zweiunddreißig Schützendivisionen, acht Panzerdivisionen, sechs mot.-mech. Brigaden und drei Kavalleriedivisionen. Hiervon wurden zerschlagen: zweiundzwanzig Schützendivisionen, sieben Panzerdivisionen; sechs mot.-mech. Brigaden; drei Kavalleriedivisionen."-
2.) Zählung der Gefangenen und Beute: 287 704 Gefangene; 2585 Panzer erbeutet und vernichtet; 1449 Geschütze; 246 Flugzeuge; Feuerwaffen, Munition, Fahrzeuge (große Mengen); Verpflegungs-u. Betiebsstofflager.
3.) "Aber STALIN und seine Marschälle rechneten anders. 300 000 Mann bedeuteten für sie nicht die Welt. Rußland war sechsundvierzigmal größer als das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1938. 190 Millionen Menschen bewohnten die Sowjetunion. Sechzehn Millionen wehrfähige Männer konnten mobilisiert werden. Bis weit hinter den Ural war eine riesige Rüstungsindustrie aufgebaut. Zehn Millionen Soldaten konnten ohne Schwierigkeiten, auch ohne Verlust Westrußlands, ostwärts des Dnjepr unter die Rote Fahne geholt werden-wenn ein bißchen Zeit blieb!"
4.) STALIN: Das Schicksal der Sowjetunion entscheidet sich vor Moskau-3. Juli: Meldung durch Fliegerstaffel am Brückenkopf BORISSOW: mind. 100 russ. Panzer im Anmarsch, darunter unbekannte Panzertypen (1. Moskauer mot. Schützendivision (Gen. maj.Krejser)); darunter: T 34!- gegen GUDERIANS Panzerspitzen.
(S. 68)
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nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA, Buchgemeinschaftsausgabe, Berlin 1963; Lizenzausg. für Bertelsmann u.a. ; Gütersloh, Stuttg., Wien.
2.) Zählung der Gefangenen und Beute: 287 704 Gefangene; 2585 Panzer erbeutet und vernichtet; 1449 Geschütze; 246 Flugzeuge; Feuerwaffen, Munition, Fahrzeuge (große Mengen); Verpflegungs-u. Betiebsstofflager.
3.) "Aber STALIN und seine Marschälle rechneten anders. 300 000 Mann bedeuteten für sie nicht die Welt. Rußland war sechsundvierzigmal größer als das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1938. 190 Millionen Menschen bewohnten die Sowjetunion. Sechzehn Millionen wehrfähige Männer konnten mobilisiert werden. Bis weit hinter den Ural war eine riesige Rüstungsindustrie aufgebaut. Zehn Millionen Soldaten konnten ohne Schwierigkeiten, auch ohne Verlust Westrußlands, ostwärts des Dnjepr unter die Rote Fahne geholt werden-wenn ein bißchen Zeit blieb!"
4.) STALIN: Das Schicksal der Sowjetunion entscheidet sich vor Moskau-3. Juli: Meldung durch Fliegerstaffel am Brückenkopf BORISSOW: mind. 100 russ. Panzer im Anmarsch, darunter unbekannte Panzertypen (1. Moskauer mot. Schützendivision (Gen. maj.Krejser)); darunter: T 34!- gegen GUDERIANS Panzerspitzen.
(S. 68)
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nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA, Buchgemeinschaftsausgabe, Berlin 1963; Lizenzausg. für Bertelsmann u.a. ; Gütersloh, Stuttg., Wien.
Freitag, 10. Oktober 2014
MESSERSCHMITT Bf 109 G-2
LIT: HEINZ J. NOWARRA: DEUTSCHE JAGDFLUGZEUGE 1915-1945.
CAJUS BEKKER: ANGRIFFSHÖHE 4000 (Ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe).
TOLIVER/ CONSTABLE: DAS WAREN DIE DEUTSCHEN JAGDFLIEGERASSE 1939-1945
(Motorbuch Verlag).
UNTERNEHMEN BARBAROSSA (6): ERSTE ERFOLGE
Stab der 197. I. D.. im Schloß von Bialowieza-Auftrag, den Urwald vom Feind zu säubern-Ausbruchsschlachten bei der 29 I. D. (mot.) u. dem I.R. "Großdeutschland" (29. Juni)-die Fußdivisionen der 4. und 9. Armee marschieren in Eilmärschen herbei-bis dahin müssen die 29. I. D. (mot.), HOTHS 18. I. D. (mot.) u. die 19. Pz. D. "den Sack zuhalten"-Kampfgruppe "THOMAS", Teile der 10. Pz. D., Panzerjäger, zwei Bat. der I. R. 71, zwei. Art.abteilungen u. Pioniere in zwei Keilen in das Waldgebiet (Zelwianka-Abschnitt)-Teile der 4. sowjet. Armee um Zelwianka-Russen zahlenmäßig überlegen; sie greifen mit Panzern von hinten das 1. Bat. I. R. 15 an; versuchen Eisenbahnbrücke von Zelwa in die Hand zu bekommen-Oberstleutn. FRANZ kommandiert Paksperre-"Die Russen werden gestoppt."-ablösende Fußdiv. kommt-29. I. D. nach Norden-"neuen feldzugsentscheidenden Operationen zu. In vierzehn Tagen wird der Name der Division in aller Mund sein."-29. Juni, abends: Spitzen der 18. Pz. D. in Minsk-tags zuvor: Teile der Pz. gruppe HOTH (18. Pz. D.) hatten Stadt genommen-18. Pz. D. Befehl, südl. Minsk vorbeizustoßen, auf Borisow vorzustoßen (an der Beresina) u. Brückenkopf zu bilden-Gen. NEHRING heute: "Das Ganze war ein Unternehmen, das nahezu einem Himmelfahrtskommando gleichkam"-der Stoß der Div. führt 100 km in feindl. Gebiet!-"Am 30. Juni früh tritt NEHRING an."-russ. Widerstand; starke Verteidigungsstellungen-Divisionen werden aufgehalten-JEREMENKO hat den Befehl: "Halten oder sterben."-er spielt auf Zeit u. will Verteidigungslinie aufbauen-Vorausabteilung unter Major TEEGE: II. Abt. Pz. R. 18; Männer des Kradschützenbat. 18 (auf den Panzern aufgesessen), Teile der Aufklärungsabt. 88 (mot.) sowie Art. abt. des Major TEICHERT-Mittag des 1. Juli: TEEGE vor Borisow; große Verluste-früher Nachmittag: 2 Bat. Schützenreg. 52 mit Panzerunterstützung stürmen Brückenkopf auf dem Westufer-10. Komp. durch russ. Verteidigung-Unteroffizier Bukatschek (1. Zug) stürmt Brücke, schaltet die beiden MG-Nester aus, bekommt Kugel in Schulter, läuft mit seinen Leuten dennoch über Brücke, nimmt Sprengkommando gefangen, ehe der sowjet. Leutn. Brücke sprengen kann.
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Sonntag, 5. Oktober 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: DIE ERSTEN ERFOLGE (5)
1.) Überrumpelung der feindlichen Luftwaffe wichtig für Bodentruppen-GUDERIAN in seinen Memoiren: Der Feind wußte nichts von unseren Absichten-Marschall JEREMENKO in seinen Memoiren (1956): STALIN hat an das Abkommen mit Deutschland geglaubt; hielt bevorstehenden Angriff für Lüge; glaubte, Westmächte wollten Rußland in den Krieg treiben-STALIN als "Opfer seiner eigenen konspirativen Denkart": der Westen wolle ihn in die Gegnerschaft zu Hitler "hineinoperieren"-Ostaufmarsch solle England täuschen (Ablenkung von geplanter Invasion der Insel)-Gen.feldmarschall VON MANSTEIN: man konnte auf der einen Seite mit Offensivwerden der Russen rechnen (starke Panzerkräfte bei Bialystok u. Lemberg); auf der anderen Seite keine unmittelbaren Angriffsabsichten (s. Gliederung der russ. Kräfte am 22. Juni)-P. CARELL: "Aufmarsch für alle Fälle"-Gen.oberst HOTH (Studie über den Panzerkrieg): strategischer Überfall geglückt; Russen haben starke Kräfte im Bogen von Bialystok (mehr als für Defensive nötig)-STALIN wollte HITLER nicht reizen: Grund: Neuorganisation der Armee; Umrüstung und Ausstattung mit neuen Panzern und Flugzeugen-dies wiederum bestärkte HITLER-Krieg als Ergebnis eines Pokerspiels zwischen zwei Diktatoren-LIDELL HART ("Die Rote Armee"): STALIN wollte seine Position in Mitteleuropa ausbauen und von HITLER dann Zugeständnisse erpressen; STALIN habe ja auch während des Frankreichfeldzuges die drei baltischen Staaten besetzt, obwohl sie zur deutschen Einflußsphäre gehörten-HITLER fühlte sich übers Ohr gehauen-er glaubte, die Russen würden nicht warten, bis er England besetzt habe-21. Dez.: HITLER unterschreibt die WEISUNG NR. 21: FALL BARBAROSSA-STALIN wollte HITLER keinen Kriegsgrund geben: Verbot an Gen. Karabitschew, Grenzbefestigungen zu inspizieren; Grenztruppen sollten nicht in Kriegsstimmung versetzt werden; Folgen: kein ordentlicher Gefechtsdienst; keine weitreichende Artillerie bereitgestellt; keine Planung für Sperrfeuer; schließlich Untergang der 4. sowjetischen Armee-Gen.major POTATURTSCHEW (4. russ. Pz.div in Bialystok) gerät in Gefangenschaft-Gen.major GOLUBJOW befiehlt bei Kriegsausbruch: "Wir müssen warten."-30 % der Panzer der 4. Pz.div nicht fahrbereit; ein weiterer Teil ohne Treibstoff-Befehl zur Trennung der Pz.regimenter und der Schützenbrigade-"völlige Kopflosigkeit der sowjetischen Führung"-Pz.div. sollte "geschlossen, frontal oder flankierend zum Gegenangriff" eingesetzt werden-29 Juni: "STALINS berühmte 4. Pz.div. nur noch ein Trümmerhaufen"-Flucht in die Wälder.
2.) Stärke der 4. Pz.div von POTATURTSCHEW: 355 Panzer; 30 Panzerspähwagen; 21 T 34; 10 überschwere 68-Tonner (KW; 15, 2 Geschütze); Art.reg: 24 Geschütze Kaliber 12, 2 u. 15, 2; Brückenbataillon.
Dagegen GUDERIANS Pz.gruppe: 5 Pz.div.; 3 1/2 mot. Div.: 850 Panzer.
2. Batterie Art.reg 292 schießt Kosakenangriff zusammen-78. Inf.div. soll Wald von Bialowieza durchsuchen-Russen sollen in Richtung der 17. Inf.div. getrieben werden-29. Juni: die 78. Inf.div. tritt in 3 Marschkolonnen an: Inf.reg 215 rechts; Inf. reg. 195 links; Inf.reg. 238 hinten- 3. Bat. des Inf.reg. 215 in Flanke und Rücken der Russen; Panik-Oberst JASCHIN tot an Baumsperre-nächster Tag: Art.beschuß des Waldes-Inf. geht zugweise vor-Verluste der 2tägigen Kämpfe im Bialowiezer Forst: Russen: 600 Tote; 1140 Gefangene; 3000 Russen in Auffanglinie der 17. Inf.div.-Deutsche (78. Inf.div.): 114 Tote; 125 Verwundete.-
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Mitteleuropa ausbauen
2.) Stärke der 4. Pz.div von POTATURTSCHEW: 355 Panzer; 30 Panzerspähwagen; 21 T 34; 10 überschwere 68-Tonner (KW; 15, 2 Geschütze); Art.reg: 24 Geschütze Kaliber 12, 2 u. 15, 2; Brückenbataillon.
Dagegen GUDERIANS Pz.gruppe: 5 Pz.div.; 3 1/2 mot. Div.: 850 Panzer.
2. Batterie Art.reg 292 schießt Kosakenangriff zusammen-78. Inf.div. soll Wald von Bialowieza durchsuchen-Russen sollen in Richtung der 17. Inf.div. getrieben werden-29. Juni: die 78. Inf.div. tritt in 3 Marschkolonnen an: Inf.reg 215 rechts; Inf. reg. 195 links; Inf.reg. 238 hinten- 3. Bat. des Inf.reg. 215 in Flanke und Rücken der Russen; Panik-Oberst JASCHIN tot an Baumsperre-nächster Tag: Art.beschuß des Waldes-Inf. geht zugweise vor-Verluste der 2tägigen Kämpfe im Bialowiezer Forst: Russen: 600 Tote; 1140 Gefangene; 3000 Russen in Auffanglinie der 17. Inf.div.-Deutsche (78. Inf.div.): 114 Tote; 125 Verwundete.-
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Mitteleuropa ausbauen
Freitag, 3. Oktober 2014
FALL BARBAROSSA: ERSTE SCHRITTE UND ERFOLGE (4)
1.) GUDERIAN an Oberst i. G. Freiherr VON LIEBENSTEIN: 29. mot. Div. (180 km südwestl. von Minsk gegen ausbrechende Russen kämpfend) soll auf Minsk-Smolensk eindrehen-General NEHRING (18. Pz.div.) auf einer Nachtfahrt von zwei russ. T 26 bedroht (27. Juni)- diese werden ausgeschaltet-17. Pz.div. "Spitze der von Süden auf Minsk eindrehenden Verbände"-sie erreicht Minsk (erste Erfolge)-Gen.oberst HOTH mit Pz.gruppe 3 von Norden einen Bogen schlagend-dringt am 26. Juni zusammen mit der 20 Pz.div unter Gen. STUMPFF in Minsk ein-Zange um Bialystroker Bogen (4. u. 9. Armee) geschlossen-4 russ. Armeen (43 Div.; 6 Brigaden: 500 000 Mann!) eingeschlossen-operatives Ziel: Smolensk-29. Inf.div. (Gen.maj. VON BOLTENSTERN): schwere Kämpfe gegen russ. Ausbruchsversuche-russ. Kavallerie reitet bei Jeziornica mit Urrä-Urrä-Rufen in MG-Feuer des Kradschützen und MG-Bat. 5-Inf.reg. 15 u. 71 in dauerndem Kampf-5. Komp. vor Zelwa-Russen laufen in Schützenketten (untergehakt und in mehreren Reihen) ins MG-Feuer-am Abend kommen sie mit einem Panzerzug wieder; links davon Kav.; rechts T 26-rollen auf Gefechtsstand des 2. Bat. zu-14. Komp. schießt mit Pak den Panzerzug in Brand-Pioniere haben Schienen gesprengt-Zug sitzt fest-Kav. reitet ins MG-Feuer der 8. Komp.-bisher schlimmstes Erlebnis; verendende Pferde-TIMSCHENKO: Deutsche stehen auf Linie Mitau, Dünaburg, Minsk, Bobruisk; Weißrußland verloren; vier Armeen abgeschnitten-JEREMENKO erkennt: deutsche Panzer greifen in großen Verbänden an; operieren selbständig; russ. Panzer nur Hilfswaffe für Schützenkorps; greifen einzeln an-schlechte russ. Straßen-Straßen sind "Schlagadern des Kieges"-Blitzkrieg "eine Sache der Verkehrsbedingungen"-nur zwei gute Straßen im Operationsgebiet GUDERIANS: Brest-Bobruisk u. nach Minsk-er führt Dringlichkeitsstufen (1 bis 3) ein-GÖRING empört, daß sein Luftnachrichtenreg. nur Stufe 3 bekam-Reg.kommandeur erschießt sich, weil er nicht wagt, GÖRING zu melden, daß er sich nicht durchsetzen konnte-3. Abt. Pz.reg. 39 an einem Wald vor Minsk; warten auf Sprit-5 Nachschubwagen ausgebrannt; Russen hinten durchgebrochen; Nachschub durcheinander-bei Slonim lassen die Russen die deutschen Panzer durchfahren; greifen Flak, Pioniere u. Troß an-Zug 1 u. 2 der 9. Komp. kehrt um; Stadt soll "gesäubert" werden-die russ. Panzer werden zerschossen-17. Pz.div. (Gen. VON ARNIM) am Stadtrand von Minsk.
2.) Überraschung der russ. Grenztruppen vollkommen (22. Juni)-so z.B. nur wenige Grenzbrücken rechtzeitig gesprengt-im Widerspruch dazu die Zahlen: russ. Front: 139 Div., 29 Brigaden: 4, 7 Millionen Mann; 6000 Flugzeuge-146 deutsche Div.: 3 Millionen Mann; 1800 Flugzeuge einsatzbereit-221.Sicherungsdiv. findet Karten der 1. Kosakenarmee-auf ihnen alle deutschen Streitkräfte exakt verzeichnet!-Russen besitzen insgesamt 17 000 Panzer!-These, STALIN habe im Finnlandkrieg Schwäche vorgetäuscht!-HITLER gibt gegenüber dem finn. Marschall MANNERHEIM zu, daß die Russen 35 000 Kampfwagen haben!-HITLER befiehlt Oberstleutn. ROWHL, Fernaufklärungsverbände zusammenzustellen (große Flughöhe; He 111)-1. Staffel klärt das Gebiet Weißrußland auf; 2. Staffel die balt. Staaten (Do 215 B-2); 3. Staffel nördl. der Schwarzmeerküste (He. u. Do); Spezialstaffel der Versuchsstelle für Höhenflüge: Minsk bis Kiew (Ju 88 B; Ju 86 P; 10-u. 12 000 m Höhe!)-die Aktion war erfolgreich-Russen merken nichts-nur eine Maschine mußte notlanden, konnte aber noch rechtzeitig in Brand gesteckt werden-alle Flugplätze der Russen werden photographiert-Panzerverbände werden ausgemacht-dadurch: vernichtender Schlag gegen Russen möglich-russ. Flugzeuge am Boden zerstört-ein startender russ. Verband wird zerstört-deutsche Stuka u. Bomber fliegen 300 km tief in russ. Gebiet-sie zerstören Flugplätze-deutsche Verluste (22. 6.-19. 7.: 1284 Maschinen (Abschuß; Beschädigung)-22. Juni: alle 3 Luftflotten fliegen 2272 Einsätze mit 1766 Flugzeugen u. 506 Jägern-sieben Tage später: Einsatzkraft auf 906 Flugzeuge gesunken-3. Juli: wieder über 1000.
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LIT:
W. Buxa: 11. Infanterie-Division; Bad Nauheim 1952.
W. Conze: Die Geschichte der 291 I.D.; Bad Nauheim 1953.
G. Dieckhoff: Die 3 I.D. (mot.); Göttingen 1960.
R. Grams: 14. Panzer-Division; Bad Nauheim 1957.
Dr. R. Gschöpf: Mein Weg mit der 45 I.D.; Linz 1957.
K. Hennecke: Die Geschichte der 170 I.D.; Bad Nauheim 1952.
W. Hubatsch: 61. Infanteriedivision; Bad Nauheim 1958.
H. Grossmann: Geschichte der 6. I.D.; Bad Nauheim 1958.
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H. GUDERIAN: Erinnerungen eines Soldaten; Heidelberg 1951.
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Nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.
2.) Überraschung der russ. Grenztruppen vollkommen (22. Juni)-so z.B. nur wenige Grenzbrücken rechtzeitig gesprengt-im Widerspruch dazu die Zahlen: russ. Front: 139 Div., 29 Brigaden: 4, 7 Millionen Mann; 6000 Flugzeuge-146 deutsche Div.: 3 Millionen Mann; 1800 Flugzeuge einsatzbereit-221.Sicherungsdiv. findet Karten der 1. Kosakenarmee-auf ihnen alle deutschen Streitkräfte exakt verzeichnet!-Russen besitzen insgesamt 17 000 Panzer!-These, STALIN habe im Finnlandkrieg Schwäche vorgetäuscht!-HITLER gibt gegenüber dem finn. Marschall MANNERHEIM zu, daß die Russen 35 000 Kampfwagen haben!-HITLER befiehlt Oberstleutn. ROWHL, Fernaufklärungsverbände zusammenzustellen (große Flughöhe; He 111)-1. Staffel klärt das Gebiet Weißrußland auf; 2. Staffel die balt. Staaten (Do 215 B-2); 3. Staffel nördl. der Schwarzmeerküste (He. u. Do); Spezialstaffel der Versuchsstelle für Höhenflüge: Minsk bis Kiew (Ju 88 B; Ju 86 P; 10-u. 12 000 m Höhe!)-die Aktion war erfolgreich-Russen merken nichts-nur eine Maschine mußte notlanden, konnte aber noch rechtzeitig in Brand gesteckt werden-alle Flugplätze der Russen werden photographiert-Panzerverbände werden ausgemacht-dadurch: vernichtender Schlag gegen Russen möglich-russ. Flugzeuge am Boden zerstört-ein startender russ. Verband wird zerstört-deutsche Stuka u. Bomber fliegen 300 km tief in russ. Gebiet-sie zerstören Flugplätze-deutsche Verluste (22. 6.-19. 7.: 1284 Maschinen (Abschuß; Beschädigung)-22. Juni: alle 3 Luftflotten fliegen 2272 Einsätze mit 1766 Flugzeugen u. 506 Jägern-sieben Tage später: Einsatzkraft auf 906 Flugzeuge gesunken-3. Juli: wieder über 1000.
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LIT:
W. Buxa: 11. Infanterie-Division; Bad Nauheim 1952.
W. Conze: Die Geschichte der 291 I.D.; Bad Nauheim 1953.
G. Dieckhoff: Die 3 I.D. (mot.); Göttingen 1960.
R. Grams: 14. Panzer-Division; Bad Nauheim 1957.
Dr. R. Gschöpf: Mein Weg mit der 45 I.D.; Linz 1957.
K. Hennecke: Die Geschichte der 170 I.D.; Bad Nauheim 1952.
W. Hubatsch: 61. Infanteriedivision; Bad Nauheim 1958.
H. Grossmann: Geschichte der 6. I.D.; Bad Nauheim 1958.
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H. GUDERIAN: Erinnerungen eines Soldaten; Heidelberg 1951.
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Nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.
Dienstag, 30. September 2014
DIE VERRÜCKTE WELT DER TACHYONEN
Die theoretische Physik schließt heute eine ZEITUMKEHR nicht mehr völlig aus. Die spezielle Relativitätstheorie lehrt: Bewegt sich ein Körper schneller als das Licht, reist er in der Zeit zurück (er ist "zeitlich rückläufig"). Das Licht bewegt sich mit 300 000 km/ sec. Dies ist eine Grenzgeschwindigkeit. Wir haben gelernt, daß nichts schneller als das Licht sein kann. Die Physiker postulieren jedoch Teilchen, die noch schneller sind. Diese werden Tachyonen genannt.
Mit Tachyonen kann man sogar Nachrichten übermitteln. Das funktioniert etwa so:
A schickt B eine tachyonische Nachricht um-sagen wir O Uhr 30, was ein wenig spät ist. Wenn sich nun die Tachyonen mächtig beeilen, dann kommen sie bei B beispielsweise um 23 Uhr an. Zu der Zeit kann man gerade noch anrufen. Was heißt das nun? B kriegt die Nachricht, bevor sie abgeschickt wurde. Er wird außerdem von einem Ereignis informiert, was noch gar nicht stattgefunden hat. B blickt also in die Zukunft. Das bekommt übrigens nicht jedem! B schickt nun die Nachricht wieder an A zurück, wo sie um 21 Uhr 30 ankommt. A erhält also seine Nachricht 3 Stunden, bevor er sie abgeschickt hat.
In der Welt der Tachyonen ist alles auf den Kopf gestellt. Das Wenn-dann-Schema wird in ein Dann-wenn-Schema umgewandelt, Antworten kommen vor den Fragen.
Die Physiker haben herausgefunden: TACHYONISCHE EXPERIMENTE FUNKTIONIEREN NICHT!
Physiker kann man also bis max. Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, was auch nicht gerade gut für die Gesundheit sein soll.
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Nach PAUL WATZLAWICK: WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT? (In der tachyonischen Welt erscheint das Buch von P. Watzlawick, bevor er es geschrieben hat. Ich kann dann also sein noch nicht geschriebenes Buch lesen und ihm schreiben, wie es mir gefallen hat. Vielleicht schreibt er bei Nichtgefallen sein Buch nicht. Dann habe ich ein noch nicht geschriebenes Buch gelesen, das überdies niemals geschrieben werden wird. By the way: Kosten noch nicht geschriebene Bücher Geld?---
Wie wirklich ist übrigens P. W.?-----
Mit Tachyonen kann man sogar Nachrichten übermitteln. Das funktioniert etwa so:
A schickt B eine tachyonische Nachricht um-sagen wir O Uhr 30, was ein wenig spät ist. Wenn sich nun die Tachyonen mächtig beeilen, dann kommen sie bei B beispielsweise um 23 Uhr an. Zu der Zeit kann man gerade noch anrufen. Was heißt das nun? B kriegt die Nachricht, bevor sie abgeschickt wurde. Er wird außerdem von einem Ereignis informiert, was noch gar nicht stattgefunden hat. B blickt also in die Zukunft. Das bekommt übrigens nicht jedem! B schickt nun die Nachricht wieder an A zurück, wo sie um 21 Uhr 30 ankommt. A erhält also seine Nachricht 3 Stunden, bevor er sie abgeschickt hat.
In der Welt der Tachyonen ist alles auf den Kopf gestellt. Das Wenn-dann-Schema wird in ein Dann-wenn-Schema umgewandelt, Antworten kommen vor den Fragen.
Die Physiker haben herausgefunden: TACHYONISCHE EXPERIMENTE FUNKTIONIEREN NICHT!
Physiker kann man also bis max. Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, was auch nicht gerade gut für die Gesundheit sein soll.
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Nach PAUL WATZLAWICK: WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT? (In der tachyonischen Welt erscheint das Buch von P. Watzlawick, bevor er es geschrieben hat. Ich kann dann also sein noch nicht geschriebenes Buch lesen und ihm schreiben, wie es mir gefallen hat. Vielleicht schreibt er bei Nichtgefallen sein Buch nicht. Dann habe ich ein noch nicht geschriebenes Buch gelesen, das überdies niemals geschrieben werden wird. By the way: Kosten noch nicht geschriebene Bücher Geld?---
Wie wirklich ist übrigens P. W.?-----
FALL BARBAROSSA: ERSTE SCHRITTE (3)
1.) Korps MANSTEIN nördl. der Düna-Pz.korps 41 (REINHARDT) u. linker Flügel der 16. Armee (Gen. oberst BUSCH) noch über 100 km zurückhängend-deutsche Pz.keile werden vom Gegner ignoriert ("in totaler Unkenntnis über die Lage")-er wirft alles gegen MANSTEINS Dünaübergang-oberste deutsche Führung erkennt nicht "Logik ihrer eigenen Strategie"-daher: MANSTEIN erhält Haltebefehl (für 6 Tage!): er soll Brückenkopf verteidigen und auf linken Flügel der 16. Armee warten-"Krise zwischen Führer und Oberkommando" (daraus resultierend: Fehlentscheidungen ("Nägel zum Sarge des Ostheeres"))-Russen haben Zeit, Reserven heranzuholen.
2.) Südfront: Feldmarschall VON RUNDSTEDT u. Gen.oberst VON KLEIST (Pz.gruppe 1): "schwierigstes Los des Feldzuges gezogen"-17. Armee (Gen. der Inf. VON STÜLNAGEL gegen Bunkerlinien vor Lemberg u. Przemysel-6. Armee (REICHENAU) trotz Widerstand über den Styr-Pz. gruppe VON KLEIST: Durchbruch östl. von Lemberg-russ. Gegenangriff (KIRPONOS)-schwere u. überschwere russ. Panzer müssen durch Flak u. Art. bekämpft werden-T 34 gegen Schützenbrigade der 16. Pz.div. am Styr-Pz.jägerabteilung 16 mit 3, 7 Pak: Geschosse prallen am T 34 ab; nur Turm beschädigt; T
34 wendet-Gen.maj. HUBE (16. Pz.div): "Es geht langsam aber sicher vorwärts." (dies entsprach aber nicht dem Konzept!)-11. Armee (Gen.oberst RITTER VON SCHOBERT) an der rumän.-russ. Grenze: fast keine Vorkommnisse; beabsichtigte Verspätung; russ. Truppen sollten in Kessel im Norden getrieben werden-198 Inf.div: Erkundung über den Pruth-Ziel: Sculeni besetzen-Inf.reg. 305 besetzt Ort und Brückenkopf; hält ihn "gegen starken Feinddruck"-Verzögerungen am Nordflügel der Heeresgruppe (6. u. 17. Armee); auch SCHOBERTS Divisionen müssen warten-1. Juli: 198 Inf.div. tritt aus Brückenkopf an-24 h später: die übrigen Divisionen des 30. Korps (170 Inf.div; Gen.maj, WITTKE; 13. u. 14. rumän. div.)-54. u. 11. Korps überschreiten an den Seiten des 30. den Pruth-Holzbrücke über Pruth bei Tutora wird von der 170. Inf.div. im Handstreich genommen-kühne u. listige Aktion des Leutn. JORDAN: er durchbricht die Grenzzsicherung, kämpft Damm frei u.schaltet die russ. Sicherung aus-Angriff der 11. Armee (Richtung Nordost (Dnjestr))-SCHOBERT schiebt den Gegner vor sich her, der sich zäh wehrt (war so nicht vorgesehen!)-Pz.divisionen RUNDSTEDTS dringen 100 km vor ("nach 10 Tagen härtester Kämpfe")-KIPONOS entgeht Umfassung-RUNDSTEDT: operativer Durchbruch nicht gelungen-Heeresgruppe Süd: Zeitplan durcheinander!
3.) Mittelfront: hier lief es besser!-schnell erkämpfter Durchbruch-die Pz.gruppen HOTH u. GUDERIAN stoßen an der Flügeln der Heeresgruppe vor-setzen zum Zangenangriff an-1600 Panzer an der Mittelfront: hier sollte Entscheidung fallen-zusammen mit Pz.gruppe 4 (Gen.oberst HOEPNER) sollte Moskau eingenommen werden-Panzer kommen gut voran-bei Inf. lief es weniger gut:-45. Inf,div.: hoher Blutzoll bei der Feste Brest-Litowsk-Angriff des Hauptmann PRAXA (3. Bat. Inf.reg. 135)-Art. schießt die Festung sturmreif-Überquerung des Bug in Schlauchbooten-die Inf.reg. 135 u. 130 dringen in Festung ein-ebenso Leutn. WIELTSCH mit seinem Zug-Hauptmann PRAXA u. Hauptmann KRAUSS (Art.reg 99, 1. Abt.) tot-70 Mann des 3. Bat eingeschlossen-TEUCHLERS MG-GRUPPE wird durch Scharfschützen niedergemacht-Stoßtrupp des 1. Bat Inf.reg. 133 bricht bis zur Kirche durch-Befreiung der eingeschlossenen Gruppen-29. Juni: Feldmarschall KESSELRING setzt Stukageschwader ein-30. Juni: Festung erobert! 7000 gefangene Russen-deutsche Verluste: 482 u. über 1000 Verwundete.
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Verluste (Ostfront) bis zum 30 Juni: 8886.
edemdemKonzept
2.) Südfront: Feldmarschall VON RUNDSTEDT u. Gen.oberst VON KLEIST (Pz.gruppe 1): "schwierigstes Los des Feldzuges gezogen"-17. Armee (Gen. der Inf. VON STÜLNAGEL gegen Bunkerlinien vor Lemberg u. Przemysel-6. Armee (REICHENAU) trotz Widerstand über den Styr-Pz. gruppe VON KLEIST: Durchbruch östl. von Lemberg-russ. Gegenangriff (KIRPONOS)-schwere u. überschwere russ. Panzer müssen durch Flak u. Art. bekämpft werden-T 34 gegen Schützenbrigade der 16. Pz.div. am Styr-Pz.jägerabteilung 16 mit 3, 7 Pak: Geschosse prallen am T 34 ab; nur Turm beschädigt; T
34 wendet-Gen.maj. HUBE (16. Pz.div): "Es geht langsam aber sicher vorwärts." (dies entsprach aber nicht dem Konzept!)-11. Armee (Gen.oberst RITTER VON SCHOBERT) an der rumän.-russ. Grenze: fast keine Vorkommnisse; beabsichtigte Verspätung; russ. Truppen sollten in Kessel im Norden getrieben werden-198 Inf.div: Erkundung über den Pruth-Ziel: Sculeni besetzen-Inf.reg. 305 besetzt Ort und Brückenkopf; hält ihn "gegen starken Feinddruck"-Verzögerungen am Nordflügel der Heeresgruppe (6. u. 17. Armee); auch SCHOBERTS Divisionen müssen warten-1. Juli: 198 Inf.div. tritt aus Brückenkopf an-24 h später: die übrigen Divisionen des 30. Korps (170 Inf.div; Gen.maj, WITTKE; 13. u. 14. rumän. div.)-54. u. 11. Korps überschreiten an den Seiten des 30. den Pruth-Holzbrücke über Pruth bei Tutora wird von der 170. Inf.div. im Handstreich genommen-kühne u. listige Aktion des Leutn. JORDAN: er durchbricht die Grenzzsicherung, kämpft Damm frei u.schaltet die russ. Sicherung aus-Angriff der 11. Armee (Richtung Nordost (Dnjestr))-SCHOBERT schiebt den Gegner vor sich her, der sich zäh wehrt (war so nicht vorgesehen!)-Pz.divisionen RUNDSTEDTS dringen 100 km vor ("nach 10 Tagen härtester Kämpfe")-KIPONOS entgeht Umfassung-RUNDSTEDT: operativer Durchbruch nicht gelungen-Heeresgruppe Süd: Zeitplan durcheinander!
3.) Mittelfront: hier lief es besser!-schnell erkämpfter Durchbruch-die Pz.gruppen HOTH u. GUDERIAN stoßen an der Flügeln der Heeresgruppe vor-setzen zum Zangenangriff an-1600 Panzer an der Mittelfront: hier sollte Entscheidung fallen-zusammen mit Pz.gruppe 4 (Gen.oberst HOEPNER) sollte Moskau eingenommen werden-Panzer kommen gut voran-bei Inf. lief es weniger gut:-45. Inf,div.: hoher Blutzoll bei der Feste Brest-Litowsk-Angriff des Hauptmann PRAXA (3. Bat. Inf.reg. 135)-Art. schießt die Festung sturmreif-Überquerung des Bug in Schlauchbooten-die Inf.reg. 135 u. 130 dringen in Festung ein-ebenso Leutn. WIELTSCH mit seinem Zug-Hauptmann PRAXA u. Hauptmann KRAUSS (Art.reg 99, 1. Abt.) tot-70 Mann des 3. Bat eingeschlossen-TEUCHLERS MG-GRUPPE wird durch Scharfschützen niedergemacht-Stoßtrupp des 1. Bat Inf.reg. 133 bricht bis zur Kirche durch-Befreiung der eingeschlossenen Gruppen-29. Juni: Feldmarschall KESSELRING setzt Stukageschwader ein-30. Juni: Festung erobert! 7000 gefangene Russen-deutsche Verluste: 482 u. über 1000 Verwundete.
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Verluste (Ostfront) bis zum 30 Juni: 8886.
edemdemKonzept
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: ERKENNTNISSE
1.) "Also war dieses Kriegsabenteuer-wenn überhaupt-militärisch nur zu einem guten Ende zu bringen, wenn der Blitz die Eiche fällte."
2.) "Der Feind durfte nicht zur Besinnung kommen, nicht zur Entfaltung seiner Kräfte gelangen. Das hatten die ersten Tage des Krieges bereits mahnend gezeigt: Wo man seine Führung durch Überraschung lähmte, war der Sieg gewiß, wo man ihm Gelegenheit zu kämpfen gab, focht er wie der Teufel."
3.) "DIESE ERKENNTNIS UND LOGIK DES FELDZUGSPLAN 'BARBAROSSA' geboten also wie MANSTEIN klar erkannte, daß man beim kühnen Vormarsch blieb."
4.) "GUDERIAN hatte der Panzerwaffe den Grundsatz in die Geburtsurkunde geschrieben: 'NICHT KLECKERN-KLOTZEN!" MANSTEIN fügte einen zweiten hinzu: 'Die Sicherheit eines Panzerverbandes im Rücken des Feindes beruht darauf, daß er in Bewegung bleibt.'"
---
Schnelligkeit, blitzartiges Zuschlagen, den Feind an der Entfaltung hindern, Überraschung, Vorstoß, Beweglichkeit! Dem Feind immer einen Schritt voran! Also immer die Initiative behalten.
2.) "Der Feind durfte nicht zur Besinnung kommen, nicht zur Entfaltung seiner Kräfte gelangen. Das hatten die ersten Tage des Krieges bereits mahnend gezeigt: Wo man seine Führung durch Überraschung lähmte, war der Sieg gewiß, wo man ihm Gelegenheit zu kämpfen gab, focht er wie der Teufel."
3.) "DIESE ERKENNTNIS UND LOGIK DES FELDZUGSPLAN 'BARBAROSSA' geboten also wie MANSTEIN klar erkannte, daß man beim kühnen Vormarsch blieb."
4.) "GUDERIAN hatte der Panzerwaffe den Grundsatz in die Geburtsurkunde geschrieben: 'NICHT KLECKERN-KLOTZEN!" MANSTEIN fügte einen zweiten hinzu: 'Die Sicherheit eines Panzerverbandes im Rücken des Feindes beruht darauf, daß er in Bewegung bleibt.'"
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Schnelligkeit, blitzartiges Zuschlagen, den Feind an der Entfaltung hindern, Überraschung, Vorstoß, Beweglichkeit! Dem Feind immer einen Schritt voran! Also immer die Initiative behalten.
Montag, 29. September 2014
FALL BARBAROSSA: ERSTE SCHRITTE (2)
1.) Probleme bei der Inf.div. 126-Verluste beim Inf.reg 422, 2. Bat.-Hauptmann LOHMAHR führt sein Bataillon ahnungslos nach vorne-dabei schießen Russen aus einem Roggenfeld heraus-viele Tote; Tod des Kommandeurs-eine ganze Kompanie braucht 3 Stunden, um die 4 Russen niederzukämpfen!-die Russen werden mit Handgranaten erledigt.
2.) Nordflanke (Ostseeküste): 291 Inf.div. (GENERAL HERZOG) greift an-Oberst LOHMEYER stößt mit Vorausabteilung des Inf.reg. 505 durch die Bunkerlinie-nach 24 h steht er 70 km tief in Feindesland!
3.) LVI. Panzerkorps (Gen. VON MANSTEIN) in Waldgebieten nördl. der Memel- 8. Pz. div. u. 290 Inf. div. stoßen über Grenze-Ziel: 80 km vorrücken; Viadukt bei Ariogala nehmen-Verluste bei Inf.div. 290-Leutn. WEINROWSKI (7. Komp., In.reg 501) wohl erster Soldat, der im Norden in der ersten Kriegsminute fällt-Vorstoß der 11. Komp. vor den Spitzen der 8. Pz.div.-Oberleutn. HINKMANN fällt;; Leutn. SILZER springt ein-Eroberung der Brücke an der Mituva; Bildung eines Brückenkopfes-Heranrücken der 8. Pz.div. (Gen. BRANDENBERGER)-Gen. VON MANSTEIN im Befehlspanzer-19 Uhr: Viadukt Ariogala genommen-Vorstoß MANSTEINS (er will 350 km vorrücken und die Dünabrücken erobern)-6. Pz.div. stößt an der Dubysa östl. von Rossinie auf feindliche Panzer-mehr als 100 schwere russ.
Panzer kommen dem XXXXI Panzerkorps entgegen-sie treffen zuerst auf die 6. Pz.div. (Gen LANDGRAF)-erste Krise-Entlastung durch 1. Pz.div.-überschwere russ. Panzer greifen an und überrollen das 2. Bat. des Schützenreg. 113-der Angriff wird mit Artillerie zum Stehen gebracht-Gegner wird zurückgeworfen-tagelange Schlacht an der Dubysa-Entscheidung am 26.: deutsche Artillerie zwischen Feuerfront der Panzerregimenter; Gegenangriff-Zerschlagung des III. sowjetischen Panzerkorps!-Zusammenwirken mit der 36 Inf.div. (mot.) u. der 269. Inf. div.-Zerstörung von 200 Russenpanzern-29 überschwere KW 1 u, 2 zerstört-Weg nach Jakobsstadt an der Düna frei-Oberst LOHMEYER (Inf. reg 505) vor Libau-Marinestoßtrupp unter Kap.leutn. DIEST stürmt gegen Festung-Angriff von Kapitänleutn. SCHENKE (Marineabteilung 530) bringt keine Änderung-Entlastungsangriffe-Russen machen Ausbruch; reißen deutsche Einschließungsfront auf; Krise-Inf.reg. 505 u.a. dringen in die Befestigung ein-48 h Straßenkampf-die Kap.leutn. DIEST u. WOLF fallen-29. Juni: die Seefestung ist bezwungen-erster Sieg der Inf. der 18. Armee--26. Juni: 8. Pz.div fährt auf Fernstraße Kosowo-Leningrad-Deutsche in russ. Uniformen und auf Beute-LKWs; Kommandeur: Oberleutn. KNAAK-Ziel: Dünabrücken besetzen; auf 8. Pz.div. warten-Handstreich auf Brücken gelingt-Oberleutn. KNAAK u. 5 seiner Männer gefallen-großer Tag der Heeresflak und der Jäger der Luftflotte 1-Düna bezwungen-8. Pz.div. u. 3. Inf.div. am jeneseitigen Ufer.-
---
Panzer kommen dem XXX
2.) Nordflanke (Ostseeküste): 291 Inf.div. (GENERAL HERZOG) greift an-Oberst LOHMEYER stößt mit Vorausabteilung des Inf.reg. 505 durch die Bunkerlinie-nach 24 h steht er 70 km tief in Feindesland!
3.) LVI. Panzerkorps (Gen. VON MANSTEIN) in Waldgebieten nördl. der Memel- 8. Pz. div. u. 290 Inf. div. stoßen über Grenze-Ziel: 80 km vorrücken; Viadukt bei Ariogala nehmen-Verluste bei Inf.div. 290-Leutn. WEINROWSKI (7. Komp., In.reg 501) wohl erster Soldat, der im Norden in der ersten Kriegsminute fällt-Vorstoß der 11. Komp. vor den Spitzen der 8. Pz.div.-Oberleutn. HINKMANN fällt;; Leutn. SILZER springt ein-Eroberung der Brücke an der Mituva; Bildung eines Brückenkopfes-Heranrücken der 8. Pz.div. (Gen. BRANDENBERGER)-Gen. VON MANSTEIN im Befehlspanzer-19 Uhr: Viadukt Ariogala genommen-Vorstoß MANSTEINS (er will 350 km vorrücken und die Dünabrücken erobern)-6. Pz.div. stößt an der Dubysa östl. von Rossinie auf feindliche Panzer-mehr als 100 schwere russ.
Panzer kommen dem XXXXI Panzerkorps entgegen-sie treffen zuerst auf die 6. Pz.div. (Gen LANDGRAF)-erste Krise-Entlastung durch 1. Pz.div.-überschwere russ. Panzer greifen an und überrollen das 2. Bat. des Schützenreg. 113-der Angriff wird mit Artillerie zum Stehen gebracht-Gegner wird zurückgeworfen-tagelange Schlacht an der Dubysa-Entscheidung am 26.: deutsche Artillerie zwischen Feuerfront der Panzerregimenter; Gegenangriff-Zerschlagung des III. sowjetischen Panzerkorps!-Zusammenwirken mit der 36 Inf.div. (mot.) u. der 269. Inf. div.-Zerstörung von 200 Russenpanzern-29 überschwere KW 1 u, 2 zerstört-Weg nach Jakobsstadt an der Düna frei-Oberst LOHMEYER (Inf. reg 505) vor Libau-Marinestoßtrupp unter Kap.leutn. DIEST stürmt gegen Festung-Angriff von Kapitänleutn. SCHENKE (Marineabteilung 530) bringt keine Änderung-Entlastungsangriffe-Russen machen Ausbruch; reißen deutsche Einschließungsfront auf; Krise-Inf.reg. 505 u.a. dringen in die Befestigung ein-48 h Straßenkampf-die Kap.leutn. DIEST u. WOLF fallen-29. Juni: die Seefestung ist bezwungen-erster Sieg der Inf. der 18. Armee--26. Juni: 8. Pz.div fährt auf Fernstraße Kosowo-Leningrad-Deutsche in russ. Uniformen und auf Beute-LKWs; Kommandeur: Oberleutn. KNAAK-Ziel: Dünabrücken besetzen; auf 8. Pz.div. warten-Handstreich auf Brücken gelingt-Oberleutn. KNAAK u. 5 seiner Männer gefallen-großer Tag der Heeresflak und der Jäger der Luftflotte 1-Düna bezwungen-8. Pz.div. u. 3. Inf.div. am jeneseitigen Ufer.-
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Panzer kommen dem XXX
Sonntag, 28. September 2014
FALL BARBAROSSA: ERSTE SCHRITTE (ÜBER BUG, SAN, MEMEL UND DARÜBER HINAUS)
1.) Brest gegenüber liegt die Inf.div. 45 (Gen.maj. SCHLIEPER)-erster Stoß soll durch Inf.reg. 130 u. 135 erfolgen-erste Welle schiebt sich in der Dunkelheit bis an den Bug (22. Juni)-3 Uhr 15: Nebelwerferreg. 4: 2880 Granaten über den Fluß-gleichzeitig: Beschuß durch Art. reg 98 (Mörser; 21 cm Geschütze)-Sturm der Brücke durch Leutn. ZUMPE und seine Männer (3. Komp. Inf.reg 135)-Beschuß der Brückenwache u. a. durch Gefreiter HOLZER-Unterstützung durch Pionierbat. 81-die Brücke ist frei-ein erster Panzerspähwagen kann passieren.
2.) Keine Brücke für die Panzerdiv. 17 u. 18 bei Pratulin-Überquerung des Flusses duch Schlauch-und Sturmboote-Feldwachen der Russen werden ausgeschaltet-Bau einer Pontonbrücke-das Gradschützenbat. gräbt sich ein-50 Batterien (Abschnitt 18. Panzerdiv.) eröffnen Feuer-Divisionskomm.: Gen. NEHRING-Tauchpanzer stehen bereit-4 Uhr 45: Feldw. WIERSCHING fährt mit Tauchppanzer 1 in Bug-die 1. Abteil. des Panzerreg. 18 (MANFRED GRAF STRACHWITZ) taucht in Fluß (80 Panzer)-feindl. Panzerspähwagen werden vernichtet und in Flucht geschlagen-Panzerspitzen der Heeresgruppe Mitte rollen vor.
3.) südl. von Brest (bei Koden): geglückter Schlag gegen die Brücke-Überraschungsangriff des XXIV.
Panzerkorps (Gen. Frh. GEYR VON SCHWEPPENBURG)-3. Panzerdiv. (Gen. MODEL) fährt über schnell errichtete Brücken über Fluß.
4.) nördl. von Brest (Drohizyn): Pionierbat. 178 (292 Inf.div.) baut Brücke für IX. Korps-Inf.reg 507 u. 508 gehen unter Art.feuer über Bug-Bildung eines Brückenkopfes und Vernichtung der russ. Feldwachen-erste Brücke im Bereich der 4. Armee steht-78. Inf.div. bereit zum Übergang-alle Coups gegen Grenzbrücken erfolgreich (außer bei der Inf.div. 62)!-Gen.feldmarschall VON RUNDSTED tritt an (linker Flügel; 17. u. 6. Armee)-Erfolge auch bei Heeresgr. Süd (6. Armee)-56. Inf.div (Gen.maj. VON OVENS) überwindet unter Art.feuer den Bug-Pontonbrück beim Inf.rg 192 (bei Chelm)-Art. überquert Fluß-Regimenter des XIV. Korps dringen 14 km in Feindesland vor-Probleme am Südflügel (Gen. VON STÜLPNAGEL; 17. Armee)-Flußufer am San (nördl. Przemysl): Sturmbatallione der 257. Inf.div. rücken in der Nacht zum 22. in Bereitschaftsstellungen-Quakkonzert der Frösche übertönt Lärm (Leutn. ALICKE:"Gott segne die Frösche!")-3 Uhr 15: Handstreich auf Brücke gelingt-Leutn. ALICKE fällt (erster Toter der Div.)-schwere Waffen rollen über Brücke-heftige Gefechte des Inf.reg. 457-Inf.rg. 466 wird in Flanke angegriffen-Gefechte in den Getreidefeldern von Stubienka-Russen setzen sich ab-Heeresgr. Nord: Angriff an der Grenze zu Litauen kurz nach 3 Uhr-Panzer verlassen die Wälder im Morgengrauen-30. Inf.div. südl. der Memel-Pioniertrupp unter Oberleutn. WEISS (6, Komp.)-Beschuß der Höhe 71 und 67 (II. Abt. Art.reg. 47)-die Abt. WEISS stürmt die Höhe.
(wird fortgesetzt)
---
Quelle: PAUL CARELL
erPanze
2.) Keine Brücke für die Panzerdiv. 17 u. 18 bei Pratulin-Überquerung des Flusses duch Schlauch-und Sturmboote-Feldwachen der Russen werden ausgeschaltet-Bau einer Pontonbrücke-das Gradschützenbat. gräbt sich ein-50 Batterien (Abschnitt 18. Panzerdiv.) eröffnen Feuer-Divisionskomm.: Gen. NEHRING-Tauchpanzer stehen bereit-4 Uhr 45: Feldw. WIERSCHING fährt mit Tauchppanzer 1 in Bug-die 1. Abteil. des Panzerreg. 18 (MANFRED GRAF STRACHWITZ) taucht in Fluß (80 Panzer)-feindl. Panzerspähwagen werden vernichtet und in Flucht geschlagen-Panzerspitzen der Heeresgruppe Mitte rollen vor.
3.) südl. von Brest (bei Koden): geglückter Schlag gegen die Brücke-Überraschungsangriff des XXIV.
Panzerkorps (Gen. Frh. GEYR VON SCHWEPPENBURG)-3. Panzerdiv. (Gen. MODEL) fährt über schnell errichtete Brücken über Fluß.
4.) nördl. von Brest (Drohizyn): Pionierbat. 178 (292 Inf.div.) baut Brücke für IX. Korps-Inf.reg 507 u. 508 gehen unter Art.feuer über Bug-Bildung eines Brückenkopfes und Vernichtung der russ. Feldwachen-erste Brücke im Bereich der 4. Armee steht-78. Inf.div. bereit zum Übergang-alle Coups gegen Grenzbrücken erfolgreich (außer bei der Inf.div. 62)!-Gen.feldmarschall VON RUNDSTED tritt an (linker Flügel; 17. u. 6. Armee)-Erfolge auch bei Heeresgr. Süd (6. Armee)-56. Inf.div (Gen.maj. VON OVENS) überwindet unter Art.feuer den Bug-Pontonbrück beim Inf.rg 192 (bei Chelm)-Art. überquert Fluß-Regimenter des XIV. Korps dringen 14 km in Feindesland vor-Probleme am Südflügel (Gen. VON STÜLPNAGEL; 17. Armee)-Flußufer am San (nördl. Przemysl): Sturmbatallione der 257. Inf.div. rücken in der Nacht zum 22. in Bereitschaftsstellungen-Quakkonzert der Frösche übertönt Lärm (Leutn. ALICKE:"Gott segne die Frösche!")-3 Uhr 15: Handstreich auf Brücke gelingt-Leutn. ALICKE fällt (erster Toter der Div.)-schwere Waffen rollen über Brücke-heftige Gefechte des Inf.reg. 457-Inf.rg. 466 wird in Flanke angegriffen-Gefechte in den Getreidefeldern von Stubienka-Russen setzen sich ab-Heeresgr. Nord: Angriff an der Grenze zu Litauen kurz nach 3 Uhr-Panzer verlassen die Wälder im Morgengrauen-30. Inf.div. südl. der Memel-Pioniertrupp unter Oberleutn. WEISS (6, Komp.)-Beschuß der Höhe 71 und 67 (II. Abt. Art.reg. 47)-die Abt. WEISS stürmt die Höhe.
(wird fortgesetzt)
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Quelle: PAUL CARELL
erPanze
Samstag, 27. September 2014
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: DER AUFMARSCH
21. JUNI 1941:
7 Armeen-4 Panzergruppen-3 Luftflotten: 3 000 000 Mann-600 000 Fahrzeuge-750 000 Pferde-3580 Panzerkampfwagen-7184 Geschütze-1830 Flugzeuge sowie die 3. und 4. rumänische Armee (im Süden).
1.) Heeresgruppe Nord: Feldmarschall RITTER VON LEEB: 2 Armeen-1 Panzergruppe.
Vorstoß aus Ostpreußen über die Memel-Ziel: Vernichtung der Russen im Baltikum; Einnahme Leningrads-Panzergruppe 4: Generaloberst HOEPNER-Befehlshaber der Korps: Gen. VON MANSTEIN- Gen. REINHARDT-Luftflotte 1: Generaloberst KELLER-außerdem: finnische Verbündete
2.) Heeresgruppe Mitte: Feldmarschall VON BOCK-von der Romintener Heide bis südl. Brest-Litowsk (400 km)-2 Armeen-Panzergruppe 2: Generaloberst GUDERIAN-Panzergruppe 3: Generaloberst HOTH-Luftflotte 2 (mit Stukas): Feldmarschall KESSELRING-stärkste Heeresgruppe-Ziel: Vernichtung der Russen im Dreieck Brest-Wilna-Smolensk-Schwerpunkt bei dieser Heeresgruppe, die eine schnelle Entscheidung herbeiführen sollte.
3.) Heeresgruppe Süd: Feldmarschall VON RUNDSTEDT-3 Armeen-von den Pripjetsümpfen bis zu den Karpaten-Ziel: die Armee des Genearaloberst KIRPONOS vernichten-Dnjepr-Übergänge sichern-Kiew einnehmen. Luftflotte 4-als Sicherung: die Rumänen sowie die 11. deutsche Armee
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Quelle: PAUL CARELL
7 Armeen-4 Panzergruppen-3 Luftflotten: 3 000 000 Mann-600 000 Fahrzeuge-750 000 Pferde-3580 Panzerkampfwagen-7184 Geschütze-1830 Flugzeuge sowie die 3. und 4. rumänische Armee (im Süden).
1.) Heeresgruppe Nord: Feldmarschall RITTER VON LEEB: 2 Armeen-1 Panzergruppe.
Vorstoß aus Ostpreußen über die Memel-Ziel: Vernichtung der Russen im Baltikum; Einnahme Leningrads-Panzergruppe 4: Generaloberst HOEPNER-Befehlshaber der Korps: Gen. VON MANSTEIN- Gen. REINHARDT-Luftflotte 1: Generaloberst KELLER-außerdem: finnische Verbündete
2.) Heeresgruppe Mitte: Feldmarschall VON BOCK-von der Romintener Heide bis südl. Brest-Litowsk (400 km)-2 Armeen-Panzergruppe 2: Generaloberst GUDERIAN-Panzergruppe 3: Generaloberst HOTH-Luftflotte 2 (mit Stukas): Feldmarschall KESSELRING-stärkste Heeresgruppe-Ziel: Vernichtung der Russen im Dreieck Brest-Wilna-Smolensk-Schwerpunkt bei dieser Heeresgruppe, die eine schnelle Entscheidung herbeiführen sollte.
3.) Heeresgruppe Süd: Feldmarschall VON RUNDSTEDT-3 Armeen-von den Pripjetsümpfen bis zu den Karpaten-Ziel: die Armee des Genearaloberst KIRPONOS vernichten-Dnjepr-Übergänge sichern-Kiew einnehmen. Luftflotte 4-als Sicherung: die Rumänen sowie die 11. deutsche Armee
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Quelle: PAUL CARELL
UNTERNEHMEN BARBAROSSA: 22. 6. 1941 (ES GEHT LOS)
PAUL CARELL fängt die unheimliche Stimmung kurz vor dem Angriff auf die UdSSR mit diesen Worten ein:
"Die Uhren regierten die Nacht. Die Stunden tickten wie eine Ewigkeit dahin. Überall war es so an der langen Grenze zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Überall lagen sie wach. Quer durch den Kontinent. Von der Ostsee bis ans Schwarze Meer! 1600 Kilometer. Und auf diesen 1600 Kilometern warten drei Millionen Soldaten. In Wäldern, auf Wiesen, in Kornfeldern versteckt. Zugedeckt von der Nacht. Warten!"
"Da springen auf den genau verglichenen Uhren die Zeiger auf 3 Uhr 15.
Als hätten sie einen Kontakt gelöst, so durchzuckt im selben Moment ein gigantischer Blitz die Nacht. Die Feuerschlünde aller Geschützkaliber tun sich auf. Die Leuchtspurgranaten der Flak ziehen über den Horizont. So weit das Auge reicht, steht die Front am Bug im Blitzen der Abschüsse. Dann rollt das grummelnde Donnern wie eine Walze über den Turm von Wolka Dobrynska. Das Heulen der Werferbatterien mischt sich schauerlich ins Donnern der Geschütze. Jenseits des Bug schäumt ein Meer von Qualm und Feuer auf. Die schmale Mondsichel der vergehenden Nacht verhüllt sich hinter einem Wolkenschleier.
Der Friede ist tot. Der Krieg macht seinen ersten schrecklichen unheilvollen Atemzug."
---
Es ist, als ob knisternde Spannung in der Luft liegt und sich die Zeit verlangsamt. Als ob die Welt den Atem anhalte. Dann die Entladung. Der Krieg, der mit dem Wesen des Menschen für alle Zeiten verbunden ist, meldet sich wieder einmal zurück. Er war nie ganz fort. Dies zu glauben, wäre naiv und ein Irrtum. Er lag vielmehr auf der Lauer, sozusagen auf dem Sprung, und hat nur Pause gemacht.
---
Die Hölle, das sind wir (SARTRE).
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PAUL CARELL: UNERNEHMEN BARBAROSSA, DER MARSCH NACH RUSSLAND; Buchgemeinschaftsausgabe, Frankfurt, Berlin 1963; Lizenzausg mit Genehmigung des Verlages Ullstein für Bertelsmann usw., S. 14 und 20.
"Die Uhren regierten die Nacht. Die Stunden tickten wie eine Ewigkeit dahin. Überall war es so an der langen Grenze zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Überall lagen sie wach. Quer durch den Kontinent. Von der Ostsee bis ans Schwarze Meer! 1600 Kilometer. Und auf diesen 1600 Kilometern warten drei Millionen Soldaten. In Wäldern, auf Wiesen, in Kornfeldern versteckt. Zugedeckt von der Nacht. Warten!"
"Da springen auf den genau verglichenen Uhren die Zeiger auf 3 Uhr 15.
Als hätten sie einen Kontakt gelöst, so durchzuckt im selben Moment ein gigantischer Blitz die Nacht. Die Feuerschlünde aller Geschützkaliber tun sich auf. Die Leuchtspurgranaten der Flak ziehen über den Horizont. So weit das Auge reicht, steht die Front am Bug im Blitzen der Abschüsse. Dann rollt das grummelnde Donnern wie eine Walze über den Turm von Wolka Dobrynska. Das Heulen der Werferbatterien mischt sich schauerlich ins Donnern der Geschütze. Jenseits des Bug schäumt ein Meer von Qualm und Feuer auf. Die schmale Mondsichel der vergehenden Nacht verhüllt sich hinter einem Wolkenschleier.
Der Friede ist tot. Der Krieg macht seinen ersten schrecklichen unheilvollen Atemzug."
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Es ist, als ob knisternde Spannung in der Luft liegt und sich die Zeit verlangsamt. Als ob die Welt den Atem anhalte. Dann die Entladung. Der Krieg, der mit dem Wesen des Menschen für alle Zeiten verbunden ist, meldet sich wieder einmal zurück. Er war nie ganz fort. Dies zu glauben, wäre naiv und ein Irrtum. Er lag vielmehr auf der Lauer, sozusagen auf dem Sprung, und hat nur Pause gemacht.
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Die Hölle, das sind wir (SARTRE).
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PAUL CARELL: UNERNEHMEN BARBAROSSA, DER MARSCH NACH RUSSLAND; Buchgemeinschaftsausgabe, Frankfurt, Berlin 1963; Lizenzausg mit Genehmigung des Verlages Ullstein für Bertelsmann usw., S. 14 und 20.
Mittwoch, 24. September 2014
PAUL WATZLAWICK: WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT?
WATZLAWICK äußert sich am Ende des ersten Teils über die Grundthese seines Buches, wie folgt:
"Der Leser dürfte bemerkt haben, daß es auch mir nicht möglich war, Begriffe wie 'wirklich', 'tatsächlich' und so weiter zu vermeiden. Daraus entsteht ein scheinbarer Widerspruch zur Grundthese des Buches, wonach es keine absolute Wirklichkeit gibt, sondern nur subjektive, zum Teil völlig widersprüchliche Wirklichkeitsauffassungen, von denen naiv angenommen wird, daß sie der 'wirklichen' Wirklichkeit entsprechen."
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Auch nichts Neues. Schon Geiler von Kaisersberg (+1510) wußte: Wir sind ganz blind in der Vernunft!
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"URINIERT IN DEN STIEFELN": NIETZSCHE IM IRRENHAUS
In Turin kommt es immer wieder vor, daß NIETZSCHE auf offener Straße eine halbe Stunde lang grinst (keine leichte Übung nach meinem Dafürhalten; wer es nicht glaubt, möge es einmal selbst versuchen). Dezember 1888 umarmt er auf der Piazza ein Pferd, weil er glaubte, es sei mißhandelt worden.
NIETZSCHE haust in schäbigen Absteigen und leidet an allen möglichen Gebrechen: bohrende Migräne, Erbrechen mit Blut, Fieber, Schüttelfrost, Hämorriden, gereizte Nerven, Schlaflosigkeit ("Kleingewehrfeuer" seiner Leiden); er nimmt Chloralhydrat, um schlafen zu können. In seinem Kopf geht es drunter und drüber; seine Gedanken feiern Orgien. Schließlich bringt ihn sein Freund OVERBECK nach Basel ins Tollhaus. Das Wetter ist nicht gut. Es ist naßkalt.
NIETZSCHE, jedoch ganz beschwingt: "Ich will euch, ihr guten Leute, morgen das herrlichste Wetter machen...". Er singt und jauchzt den ganzen Tag. Seine Mutter bringt ihn in die Irrenanstalt von Jena. Dort angekommen, verbeugt er sich immer wieder höflich, redet in selbstbewußter und affektierter Weise, mal italienisch, mal französisch. Den Ärzten will er andauernd die Hände schütteln. Ständig verlangt er nach Frauenzimmern. Er trägt eine Anstaltsmütze, die er über alles liebt. Niemand darf sie ihm wegnehmen.
Er macht lauter verrückte Sachen: Uriniert in den Stiefeln, trinkt Urin, ißt Kot, sieht nachts "ganz verrückte
Weibchen", glaubt, daß einmal "24 Huren bei ihm gewesen" seien, außerdem knurrt er beim Sprechen, macht Bocksprünge, schneidet Grimassen und hält den Oberaufseher für Bismarck. Da NIETZSCHE ein gutmütiger Irrer ist, darf ihn die Mutter nach Naumburg mitnehmen, wo ihre Tochter Dezember 1890 aus Uruguay eintrifft. Dort fungierte sie in einer Kolonie als "Königin von Neugermanien". Betrogene Kolonisten zwangen sie jedoch abzudanken! Wie undankbar, diese Untertanen! Als sie ankommt, steht NIETZSCHE am Arm der Mutter. Sein Blick ist starr, er hält sich gerade wie ein Gardeoffizier und erzählt in bester Laune von seinem Leben in der Armee.
---
Quelle: "Stern" 37, 2000, S. 206 ff.
Weibchen"
NIETZSCHE haust in schäbigen Absteigen und leidet an allen möglichen Gebrechen: bohrende Migräne, Erbrechen mit Blut, Fieber, Schüttelfrost, Hämorriden, gereizte Nerven, Schlaflosigkeit ("Kleingewehrfeuer" seiner Leiden); er nimmt Chloralhydrat, um schlafen zu können. In seinem Kopf geht es drunter und drüber; seine Gedanken feiern Orgien. Schließlich bringt ihn sein Freund OVERBECK nach Basel ins Tollhaus. Das Wetter ist nicht gut. Es ist naßkalt.
NIETZSCHE, jedoch ganz beschwingt: "Ich will euch, ihr guten Leute, morgen das herrlichste Wetter machen...". Er singt und jauchzt den ganzen Tag. Seine Mutter bringt ihn in die Irrenanstalt von Jena. Dort angekommen, verbeugt er sich immer wieder höflich, redet in selbstbewußter und affektierter Weise, mal italienisch, mal französisch. Den Ärzten will er andauernd die Hände schütteln. Ständig verlangt er nach Frauenzimmern. Er trägt eine Anstaltsmütze, die er über alles liebt. Niemand darf sie ihm wegnehmen.
Er macht lauter verrückte Sachen: Uriniert in den Stiefeln, trinkt Urin, ißt Kot, sieht nachts "ganz verrückte
Weibchen", glaubt, daß einmal "24 Huren bei ihm gewesen" seien, außerdem knurrt er beim Sprechen, macht Bocksprünge, schneidet Grimassen und hält den Oberaufseher für Bismarck. Da NIETZSCHE ein gutmütiger Irrer ist, darf ihn die Mutter nach Naumburg mitnehmen, wo ihre Tochter Dezember 1890 aus Uruguay eintrifft. Dort fungierte sie in einer Kolonie als "Königin von Neugermanien". Betrogene Kolonisten zwangen sie jedoch abzudanken! Wie undankbar, diese Untertanen! Als sie ankommt, steht NIETZSCHE am Arm der Mutter. Sein Blick ist starr, er hält sich gerade wie ein Gardeoffizier und erzählt in bester Laune von seinem Leben in der Armee.
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Quelle: "Stern" 37, 2000, S. 206 ff.
Weibchen"
Dienstag, 23. September 2014
ÜBERMENSCH ODER LETZTER MENSCH (NACH F. NIETZSCHE)
ZARATHUSTRA, aus der Einsamkeit zurückkehrend, predigt die Lehre vom "ÜBERMENSCHEN". Wie der Mensch den Affen verachtet, so wird dermaleinst der "ÜBERMENSCH" auf den Menschen herabsehen. Doch dazu bedarf es des Bewußtseins eigenen Ungenügens.
"Darum ist das größte Erlebnis des Menschen die Stunde der großen Verachtung, da ihm alles an sich zum Ekel geworden ist."
Der andere Weg führt abwärts zum "LETZTEN MENSCHEN":
"Der letzte Mensch ist klein und niedrig. Ihm fehlt der Schwung, er ist zahlreich; denn je niedriger die Art, um so zahlreicher ist sie. Alles ist Durchschnitt, Masse, nirgends Größe, nirgends Originalität."
Ganz klar, wofür sich die Masse entscheidet:
"Die Menge, der Zarathustra dies gepredigt, entscheidet sich für den letzten Menschen. Das ist ihr Ideal. Zarathustra geht erschüttert in die Einsamkeit..."
---
Zarathustra aber wird von der Menge gehaßt, weil er ihre "Herdenideale" zerbricht. Er scheitert heroisch. Doch ist es nicht das größte Lob, von den Falschen gehaßt zu werden?
---
Zur Spezies "letzter Mensch" gehören unbedingt einige meiner Nachbarn und ehemalige Mitarbeiter! Da bin ich mir ganz sicher. Die Spezies triff man allenthalben, kaum daß man das Haus verläßt. Man entgeht ihnen nicht. They are everywhere!
---
Quelle: HANS WEICHELT: NIETZSCHE, DER PHILOSOPH DES HEROISMUS, Baustein Verlag, Leipzig 1924, S. 46 f.
"Darum ist das größte Erlebnis des Menschen die Stunde der großen Verachtung, da ihm alles an sich zum Ekel geworden ist."
Der andere Weg führt abwärts zum "LETZTEN MENSCHEN":
"Der letzte Mensch ist klein und niedrig. Ihm fehlt der Schwung, er ist zahlreich; denn je niedriger die Art, um so zahlreicher ist sie. Alles ist Durchschnitt, Masse, nirgends Größe, nirgends Originalität."
Ganz klar, wofür sich die Masse entscheidet:
"Die Menge, der Zarathustra dies gepredigt, entscheidet sich für den letzten Menschen. Das ist ihr Ideal. Zarathustra geht erschüttert in die Einsamkeit..."
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Zarathustra aber wird von der Menge gehaßt, weil er ihre "Herdenideale" zerbricht. Er scheitert heroisch. Doch ist es nicht das größte Lob, von den Falschen gehaßt zu werden?
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Zur Spezies "letzter Mensch" gehören unbedingt einige meiner Nachbarn und ehemalige Mitarbeiter! Da bin ich mir ganz sicher. Die Spezies triff man allenthalben, kaum daß man das Haus verläßt. Man entgeht ihnen nicht. They are everywhere!
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Quelle: HANS WEICHELT: NIETZSCHE, DER PHILOSOPH DES HEROISMUS, Baustein Verlag, Leipzig 1924, S. 46 f.
Donnerstag, 11. September 2014
BARUCH DE SPINOZA (1632-1677): INNERE FREIHEIT
"Die 'ETHIK' SPINOZAS ist vielleicht eine der radikalsten Beschreibungen von individueller Freiheit des Menschen. Diese innere Freiheit hat sich Spinoza selbst trotz aller Anfeindungen und Verlockungen immer erhalten können."
JÖRG AUFENANGER: PHILOSOPHIE, Basis Wissen Aktuell, eine Einführung, Lexikothekverlag Gütersloh 1984, S. 104.
Doch hören wir SPINOZA selbst. In der "ETHIK", IV, 70 lesen wir:
"Der freie Mensch, der unter Unwissenden lebt, sucht soviel als möglich ihre Wohltaten abzulehnen."
Prop. LXX: "Homo liber, qui inter ignaros vivit, eorum, quantum potest, beneficia declinare studet."
(SPINOZA ließ sich nicht von jedem zum Bier einladen. Zum Bier sowieso nicht, denn er bevorzugte (soweit ich weiß) Milchsuppe.)
Der freie Mensch-so SPINOZA-strebt nur das zu tun, was er selbst (ratione duce) für das Höchste (summum) erachtet. Wenn ein Unwissender sieht, daß seine sog. Wohltat nicht so gut ankommt, reagiert er mit Haß-immer nach dem Motto: Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag' ich dir den Schädel ein.
In der "demonstratio" heißt es daher: "ignarus igitur, qui in aliquem beneficium contulit, id ex suo ingenio aestimabit, et si minoris ab eo, cui datum est, aestiamri videt, contristabitur"=der Unweise also, der einem eine Wohltat erweist, wird diese gemäß seiner Sinnesart einschätzen, und wenn er sieht, daß sie von dem, dem sie gegeben worden ist, geringer (recht gering) eingeschätzt wird, dann wird er betrübt werden (wird sich seine Stimmung verdüstern); das ist so, weil "unusquisque ex suo ingenio judicat, quod bonum sit"=ein jeder gemäß seiner inneren Anlage urteilt, was gut ist (sei); daher heißt es dann ganz treffend:
"At homo liber (Doch der freie Mensch (ergänze: ist bemüht=studet) reliquos homines amicitia jungere (sich die übrigen Menschen durch Freundschaft zu verbinden) nec paria hominibus beneficia (und nicht den Menschen gleiche Wohltaten) ex eorum affectu referre (gemäß ihrem "Affekt" zurückzugeben; die sie nach ihrer Sinnesart als gleichwertig erachten); sed se (sondern sich), et reliquos (und die übrigen) libero rationis judicio ducere (durch das freie Urteil der Vernunft zu führen), et ea tantum agere studet (und nur dies bemüht er sich zu tun), quae ipse prima esse novit (was er als das Vorzüglichste (Vornehmste; Wichtigste) erkannt hat): ergo (daher) homo liber (der freie Mensch), ne ignaris o(?)dio sit (um nicht den Unweisen "zum Haß" zu sein; um sich nicht bei denen verhaßt zu machen), et ne (und um nicht) eorum appetitui (deren Neigung; Trieb; Verlangen), sed soli rationi obsequatur (sondern ALLEIN DER VERNUNFT ZU GEHORCHEN), eorum beneficia (deren Wohltaten), quantum potest (soweit er es vermag), declinare conabitur (wird er versuchen abzulehnen)."
---Wer kennt sie nicht, die Danaergeschenke? Viele, die etwas schenken, machen doch nur sich selbst ein Geschenk. Sie geben vor, einem etwas Gutes zu tun, doch in Wirklichkeit tun sie nur sich selbst einen Gefallen. Verlogene Heuchler sind sie, sonst nichts. Wie heißt es doch: Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie mit Geschenken kommen.- Wie oft wird versucht, einen durch "Gefälligkeiten" moralisch festzulegen, zu korrumpieren und zu erpressen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. So mancher, der etwas zu vererben hat, versucht jedes Jahr einen anderen damit zu korrumpieren. Doch meistens werden solche Leute nicht geliebt, werden enttäuscht und geben dem Erbschleicher einen Tritt. Mit beiden (niederen) Spezies sollte man kein Mitleid haben. Der freie Geist tut so etwas nicht bzw. er widersteht solchen Versuchungen. Also: Bekommt man etwas von Dummen (in fast jeder Familie gibt es solche Exemplare), dann ist man den Dummen verpflichtet, was ziemlich dumm ist. Man muß dann diesen Blödköpfen auch noch dankbar sein und gemäß deren Dummheit funktionieren, was geradezu oberdumm ist. Gott bewahre mich vor den Flachköpfen dieser Welt!
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Der Rächer der Enterbten
Dienstag, 2. September 2014
ARYAN BROTHERHOOD
Die Aryan Brotherhood ist eine weiße Gefängnisgang, die ihrem Selbstverständnis nach rassistische Ziele verfolgt, in der Praxis aber vor allem kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel, Diebstahl, Prostitution, Raub und Gewaltkriminalität nachgeht.
Die Aryan Brotherhood verwendet gerne germanische oder keltische Symbole und verwendet oft Abkürzungen oder Tarnnamen wie AB, 12/One-Two, The Brand, Alice Baker u. ä.
Oft werden FBI-Analysen zitiert, nach denen nur 0,1 % der Häftlinge AB-Mitglieder sind, von ihnen aber 18 % der Morde ausgehen. Diese Zahlen sind aber umstritten.
DIE GRÜNDUNG IN DEN 60er-JAHREN
Auf jeden Fall entstammt die Aryan Brotherhood einer Situation der 60er-Jahre und hat sich danach verselbständigt. In den 60er-Jahren kamen in den USA immer mehr nicht-Weiße in die Gefängnisse und waren immer besser organisiert, während gleichzeitig die Forderung erhoben und umgesetzt wurde, wie überall im Land die Rassentrennung aufzuheben.
Das hatte zur Folge, dass weiße Gefangene, die zuvor die Oberhoheit hatten und z. B. durch bestimmte Schübe wie in Wirtschaftskrisen und nach Kriegen die Gefängnisse stark popularisiert hatten, in die Minderheit zu geraten drohten. Das bedeutete, dass die AB am Anfang sogar defensiven Charakter hatte, danach aber schnell in die Offensive überging.
Entstanden sein soll die AB im Jahre 1967 im Staatsgefängnis St. Quentin in Kalifornien. Einige Quellen datieren sie auch noch früher (z. B. 1964).
An der Gründung waren aber nicht nur angelsächsische Weiße beteiligt, die einen "Germanenkult" betrieben, sondern auch Iren, die einen "Keltenkult" mitbrachten. So wurde auch das irische Kleeblatt und das Keltenkreuz neben Nazisymbolen wie Hakenkreuz (Swastika) und SS-Runen bzw. -Blitzen Erkennungszeichen der AB.
Namentlich ging die frühe AB auf die Blue Bird Gang zurück, die v. a. aus irischstämmigen Rockern bestand. Da das ganze damals noch nicht in geregelten Bahnen verlief, waren zunächst Namen wie Diamond Tooth Gang und Nazi Gang im Gebrauch.
DIE KONSOLIDIERUNG DER 70er-JAHRE
Die Aryan Brotherhood gewann durch ihre gute Organisation und ihre Härte in den Gefängnissen schnell an Einfluss. Durch erste Haftentlassungen fasste sie auch außerhalb der Gefängnisse schnell Fuß.
Weiterhin begann etwas, das man später nicht mehr so sah und was einen aufgrund der klassischen Links-Rechts-Verhältnisse wundert: In den frühen 70er Jahren gab es eine Zeit lang Verknüpfungen zwischen teilen der linken Gegenkultur und Gefangenengangs, die meist rechts standen und z. B. für den Vietnamkrieg waren.
Das kam daher, dass die politische (Neue) Linke damals immer frustrierter mit der Gesellschaft wurde und nicht mehr auf friedliche politische Veränderungen hoffte. Außerdem glaubte man, dass die Arbeiterklasse, wenigstens die weiße, zu systemfreundlich geworden sei, und dass man daher auf soziale Randgruppen setzen müsse. Eine Untermauerung dieser Vorstellungen lieferten die Theorien von Herbert Marcuse.
Umgekehrt standen die eigentlich rechten Brüder auf die rebellische Musik der linken Protestkultur dieser Tage. Und nicht zuletzt der Drogenhandel erreichte durch die "Couter Culture" ein ungeahntes Ausmaß. Neben dem allgemeinen Zeitgeist wirkten speziell Filme wie "Easy Rider" nachfragefördernd.
In der Praxis zeigte sich aber, dass Gefangenengangs wenig Interesse an sozial-progressiven Ideen haben.
Einige AB-Veteranen, die diese Zeit noch erlebt haben, berichteten später wortreich über diese Zeit der bedingten Koalitionen.
Ein besonderer Vertreter dieser rebellischen Zeit war Charles Manson mit seiner sog. Family. Manson selber (Jahrgang 1934) hatte schon vor seiner Politisierung Knasterfahrung gesammelt. Daher wusste er, dass mit den Black Panthers und ähnlichen Gruppen in den Zellen nicht zu scherzen war. Manson schloss also einen vorübergehenden Pakt mit der Aryan Brotherhood, der ihn im Gefängnis vor Schikanen schützen und die AB-Mitglieder außen mit Waren und Frauen versorgen sollte. Diese Allianz brachte der Family jedoch auch Probleme ein. Kenneth Como von der AB erwies sich als äußerst Machtbewusst und zog einige Anhänger der Family zu sich herüber (Spaltung in Comoites und Mansonites).
Schließlich kam der endgültige Bruch dadurch, dass Manson sich weigerte, einfach nur als Loyalitätsbeweis einen Schwarzen umzubringen (Quelle: Lynette Fromme).
Die Aryan Brotherhood kümmerte dieses Intermezzo wenig. Sie erhielt dadurch ein wenig Popularität, kümmerte sich an sonsten aber vor allem um die Drogengeschäfte, die inzwischen äußerst blutig ausgetragen wurden. Es kam bei Drogenkämpfen zu vielen Toten auf seiten verschiedener Gangs und der Polizei.
Aus taktischen Gründen konnte man aber auch mit ideologischen Feinden zusammenarbeiten, wie z. B. mit der mexikanischen Gang "La Eme".
Erbitterte Feinde über lange Zeit waren und sind aber die Kämpfer der "Black Guerilla Family".
DIE NEUSTRUKTURIERUNG DER 80er-JAHRE
Die Konsolidierung der Machtstrukturen wirkte bis in die 80er-Jahre. Die Aryan Brotherhood hatte inzwischen ein Netz fast über die ganzen Vereinigten Staaten gespannt und war jetzt in Chapter aufgeteilt. Die Zusammenarbeit zwischen Untergruppen innerhalb und außerhalb der Gefängnisse funktionierte inzwischen auch prächtig. Neben dem Drogenhandel waren der Überfall auf Geldtransporte und Geldfälschungen "Highlights" der Verbrecherorganisation.
Die Organisation drängte auch zunehmend in den Waffen- und Sprengstoffhandel vor, was aber erst in den 90er-Jahren und später deutliche Auswirkungen hatte.
Trotz der bisherigen Erfolge musste man aufgrund der gewonnenen Größe und aufgrund der neuen Herausforderungen seine innere Struktur anpassen. Die Aryan Brotherhood teilte sich intern in eine Gruppe für Bundesgefängnisse und eine Gruppe für Staatsgefängnisse (der Einzelstaaten). Die Aryan Brotherhood wurde jetzt von einem Dreiergremium gelenkt.
Nach außen hin versuchte die Aryan Brotherhood, Kontakte zu White-Supremacy-Gruppen wie der Aryan Nation herzustellen. In einigen Fällen gelang das und traf auf Gegenliebe, in anderen Fällen war die Reaktion ablehnend.
WEITERE ENTWICKLUNG: 90er-JAHRE, 00er-JAHRE
Die Aryan Brotherhood setzte im folgenden ihren Kurs fort und intensivierte ihn noch. In den 90er-Jahren kam es nicht nur zu einer langen Reihe von Straftaten, Machtkämpfen und Morden im illegalen Geschäftsleben, sondern auch zu ideologisch motivierten Morden an Nicht-Weißen. Berühmt wurde ein Fall in Jasper (Texas), in dem drei Ex-Häftlinge den Schwarzen James Byrd (Jr.) am Heck ihres Pick-Ups zu Tode schleiften.
Auch der Handel mit Waffen und Sprengstoff wurde intensiviert. Das FBI deckte 2000 auf, dass die AB nicht nur mit Sprengstoff handele, sondern sogar Anschläge auf Bundesbehörden in großem Stil plane.
Gleichzeitig gelangen den Behörden aber auch einige Erfolge gegen führende Mitglieder der AB. Sie konnten einige aus der Zelle (Isolationshaft!) geschmuggelte Kassiber entschlüsseln und so den Führern der AB Mordabsichten nachweisen. Damit waren viele der Anführer in Schwierigkeiten.
Im Jahre 2002 wurden in einer Großaktion viele AB-Köpfe abgegriffen und auf der Grundlage des RICO-Aktes angeklagt.
In einer Reihe von Großprozessen ab 2006 konnte zwar die Todesstrafe abgewendet werden, aber viele der Gefangenen müssen nun für immer hinter Gittern bleiben. In einigen Fällen macht die Haftverlängerung aber nichts mehr aus, weil die Häftlinge sowieso schon lebenslänglich ohne Chance auf Bewährung haben.
Zum Leidwesen der AB sagten auch einige ihrer Bundesbrüder gegen die Führung aus. Motive mögen einerseits in Haftminderung gelegen haben, andererseits aber auch darin, dass die Führung der AB nicht nur einzelne Mordaufträge erteilt hat, sondern gleich ganze Familien ausrotten wollte.
Da bekamen selbst einige erfahrene Killer Gewissensbisse (z. B. Michael Thompson).
Die Verfolgungsmassnahmen des Staates trafen insbesondere Barry Byron Mills und Tyler "The Hulk" Bingham.
Im Juni 2005 gingen die Fahnder auch gegen den verbündeten "Order of the Blood" vor, der besonders in Ohio Hauptquartiere unterhielt.
Ein weiteres Problem ist die Aryan Brotherhood of Texas (ABT). Dabei handelt es sich um eine Abspaltung von AB-Anhängern, die vom Führungsgremium der AB nicht in der Organisation geduldet wurde - aus welchen Gründen auch immer.
Neben ihren Bandenkriegen machte die Gruppe Anfang 2014 von sich reden, als sie aller Wahrscheinlichkeit nach für Morde an Staatsanwälten verantwortlich war.
Im Januar 2014 erschoss sie Mark Hasse (Leitender Oberstaatsanwalt) und im März Mike McLelland (Bezirksstaatsanwalt) und seine Frau Cynthia.
Unklar ist, ob auch ein Zusammenhang mit dem Mord am Gefängnisdirektor Tom Clement aus Colorado besteht. Der mutmassliche Täter Evan Ebel starb 2 Tage später in Dallas bei einer Schießerei mit Polizisten.
JOHN CABOT: DER ENGLÄNDER, DER EIN ITALIENER WAR
EIN ITALIENER ENTDECKT AMERIKA
Viele wissen nicht, daß JOHN CABOT der wahre Entdecker Amerikas ist (Datum: 24. 6. 1497; Landung bei Cape Bauld, NEUFUNDLAND). KOLUMBUS (=Cristóbal Colón) dagegen entdeckte lediglich die Inseln, die Mittelamerika vorgelagert sind. Erst 1498 (dritte Reise) kam er bis Südamerika.
CABOT war allerdings auch nicht der erste, denn vor ihm waren schon die WIKINGER da.
Zwei Tage vor dem "Columbus Day" 1965 gab es bei den Italo-Amerikanern einen Aufruhr. Was war geschehen? Die New York Times berichtete über einen Sensationsfund: Eine alte Karte sei aufgetaucht, auf der die von LEIF ERIKSON (11. Jh.) entdeckten neuen Länder zu sehen sind (u.a. VINLAND). Die größte Sensation war aber, daß die Karte um 1440 entstanden sei, also 52 Jahre vor der "Entdeckung" des KOLUMBUS! War KOLUMBUS etwa ein Hochstapler?
Doch zurück zum "Columbus Day"! Als der Artikel über die VINLAND KARTE (THE VINLAND MAP) erschien, ward das Geschrei bei den Italos groß, weil KOLUMBUS, den sie für einen Italiener hielten, der aber wahrscheinlich ein Spanier oder spanischer Jude war, nicht mehr der erste Entdecker der Neuen Welt sein sollte. Doch die Italos hatten sich umsonst aufgeregt: JOHN CABOT war in Wirklichkeit ein Italiener! Er hieß GIOVANNI CABOTO und segelt unter englischer Flagge.
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C. W. CERAM, der in Wirklichkeit MAREK hieß, über JOHN CABOT, der GIOVANNI CABOTO hieß. (Zusammengefaßt von mir: Name vergessen.)
Quelle: C. W. CERAM: DER ERSTE AMERIKANER (The First American), das Rätsel des vor-kolumbischen Indianers, Rowohlt, Hamburg, 1972, S. 31 ff.
Viele wissen nicht, daß JOHN CABOT der wahre Entdecker Amerikas ist (Datum: 24. 6. 1497; Landung bei Cape Bauld, NEUFUNDLAND). KOLUMBUS (=Cristóbal Colón) dagegen entdeckte lediglich die Inseln, die Mittelamerika vorgelagert sind. Erst 1498 (dritte Reise) kam er bis Südamerika.
CABOT war allerdings auch nicht der erste, denn vor ihm waren schon die WIKINGER da.
Zwei Tage vor dem "Columbus Day" 1965 gab es bei den Italo-Amerikanern einen Aufruhr. Was war geschehen? Die New York Times berichtete über einen Sensationsfund: Eine alte Karte sei aufgetaucht, auf der die von LEIF ERIKSON (11. Jh.) entdeckten neuen Länder zu sehen sind (u.a. VINLAND). Die größte Sensation war aber, daß die Karte um 1440 entstanden sei, also 52 Jahre vor der "Entdeckung" des KOLUMBUS! War KOLUMBUS etwa ein Hochstapler?
Doch zurück zum "Columbus Day"! Als der Artikel über die VINLAND KARTE (THE VINLAND MAP) erschien, ward das Geschrei bei den Italos groß, weil KOLUMBUS, den sie für einen Italiener hielten, der aber wahrscheinlich ein Spanier oder spanischer Jude war, nicht mehr der erste Entdecker der Neuen Welt sein sollte. Doch die Italos hatten sich umsonst aufgeregt: JOHN CABOT war in Wirklichkeit ein Italiener! Er hieß GIOVANNI CABOTO und segelt unter englischer Flagge.
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C. W. CERAM, der in Wirklichkeit MAREK hieß, über JOHN CABOT, der GIOVANNI CABOTO hieß. (Zusammengefaßt von mir: Name vergessen.)
Quelle: C. W. CERAM: DER ERSTE AMERIKANER (The First American), das Rätsel des vor-kolumbischen Indianers, Rowohlt, Hamburg, 1972, S. 31 ff.
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