Montag, 19. August 2013

MANOEL CABRAL ERZÄHLT...

1880 befindet sich AUGUST GISSLER auf dem Auswandererschiff "Highflyer" mit Kurs auf Australien. Dort trifft er auf den Portugiesen MANOEL CABRAL. Dieser erzählt ihm, daß er eine Insel kenne, wo ein Schatz vergraben liege! GISSLER wittert fette Beute und ist sofort hellauf begeistert. Der mitteilsame CABRAL erzählt ihm nun die ganze Geschichte:
CABRALS Großvater PEDRO war ein Seemann, den man zum Dienst gezwungen hatte. Dann brach eine Meuterei aus, und ein brutaler Typ namens BONITO ernannte sich selbst zum Kapitän. Drei Jahre lang unternimmt dieser Überfälle (s.o.), dann faßte er den Entschluß, nach Acapulco zu segeln. Vorher mußte er allerdings ein gutes Versteck für seine Schätze suchen.
Bei REINHOLD OSTLER liest man diese romantische Beschreibung der Insel:
"Diese Gelegenheit bot sich von selbst, als einige hundert Meilen vor Acapulco eine dichtbewachsene Insel aus einer Wolkenbank auftauchte. Schon von weitem konnte man einen Wasserfall sehen, der aus etwa einhundert Metern steil herabfiel. Die Insel war bergig und an der Küste stiegen steile Klippen hoch."
Man ankerte neben einem konischen Felsen, und der Kapitän umsegelte mit dem Beiboot die Insel. Schließlich wurden fünf Bootsladungen in der kleinen Bucht an Land gebracht. Zusammen mit PEDRO CABRAL suchte der Kapitän nun einen geeigneten Platz für ein Versteck für die Beute. Der Kapitän wollte den Schatz an dem Wasserfall vergraben. Sie marschierten am Ufer eines kleinen Flusses entlang. Als sie auf dem Rückweg an einem Palmenwald vorbeikamen, entschied sich BONITO dafür. CABRAL holte inzwischen die Männer. Diese gruben ein Loch, und der Schatz wurde darin versenkt. Dann ermittelte der Kapitän die Position. Auch CABRAL tat dies, so gut er konnte. Dabei benutzte er die Flußmündung und den konischen Felsen. Dann gingen sie zur Brigg zurück, um noch weitere Kisten zu holen. Diese wurden auch in das Wäldchen gebracht. Dabei liefen sie an einem Bach entlang. Nicht weit von einem großen Baum am Fuß eines Hügels mußte CABRAL ein Loch graben und den Schatz hineinlegen. Dann wurde ein Felsen darübergewälzt. CABRAL zählte heimlich die Schritte vom Baum bis zum Loch: Es waren 75. Vom Palmenwäldchen bis zu großen Baum zählte er 160.
Kurz nach diesen Ereignissen legten sie ab, umfuhren die Südspitze der Insel und nahmen Kurs auf Acapulco.
MANOEL CABRAL hatte einen Brief seines Großvaters, in dem all dies aufgeschrieben war. PEDRO CABRAL und einige andere wurden losgeschickt, um die Lage in Acapulco zu peilen. Von diesem Trip kehrten sie jedoch nicht zurück. Als sie Monate später versuchen ein Schiff zu finden, erfahren sie, daß BONITOS crew der Prozeß gemacht wird.
GISSLER war-wie gesagt-begeistert. Er war geradezu besessen. Er hatte jetzt nur noch einen Gedanken: das Gold der Piraten zu finden! 1888 gründet er in Puntarenas eigens eine Gesellschaft. Diese hatte das "hehre" Ziel, den Schatz zu finden und GISSLER zu bereichern.-
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R.

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