Montag, 26. Februar 2018

MORGAGNUS 11: DIE VITAE SEINER FREUNDE (GUGLIELMINI, VALSALVA)-DIE 18 BRIEFE (ÜBER DAS WERK SEINES LEHRERS VALSALVA UND ÜBER ANATOMISCHE GEGENSTÄNDE)

Und wir dürfen dies nicht von den Werken abtrennen, die Morgagnus in den "milderen Musen" (den schöngeistigen) geschrieben hat, nämlich die Lebensbeschreibungen des Domenico Guglielmini und des Antonio Valsalva, denen er nicht nur das Lob des sorgfältigen und geschmackvollen Autors "überbringt", sondern auch eines äußerst wohlwollenden Freundes; diese nämlich hatte er lebend (als sie noch lebten) mit jeder Schuldigkeit (Ehrbezeigung, Aufmerksamkeit) und noch dazu vielmehr mit Treue (Freundesliebe) verehrt, tot (als Tote, als sie tot waren) wollte er sie dem Andenken der Wissenschaft übergeben (anvertrauen), doch zeigte er das Licht seines Verstandes und einen dankbaren wie liebevollen Sinn (Geist, Charakter, Sinnesart) besonders bei diesen Dingen (Worten), die er über Valsalva schrieb. Denn diesen Lehrer, wie wir anfangs zeigten (auseinandersetzten) hatte er gebraucht (d.h. er war für ihn von großem Nutzen). Daher "machte er es nicht nur" (er bewirkte, brachte zustande), daß dessen Leben sehr reich (vollkommen) war von jenen Dingen, die sich darauf bezogen, jenes klar darzulegen (aufzuhellen, bekanntzumachen), sondern er schrieb (entwarf) auch 18 Briefe, die die Werke desselben Mannes auf bewunderungswürdige Weise beleuchten: 11 dieser Briefe betreffen eine Abhandlung über das menschliche Ohr: die übrigen handeln in schönster Weise (in geschmackvoller Weise) von verschiedenen anatomischen Gegenständen von großer Bedeutung, den Eingeweiden, den Gefäßen des Herzens, den Herzklappen (?; "Flügeltürchen"), Nerven und Augen, und mehrere haben (beinhalten) Beobachtungen, die auf die Praxis (das Tun; die Tätigkeit) ein großes Licht werfen.
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