Dienstag, 27. Februar 2018

MORGAGNUS: LIB. 4, 50, 6: TUMOR AN DER HAND EINER MATRONA, SCHMERZEN PLUS ZITTERN

Aber schon wollen wir zu anderen Tumoren der anderen Art der oberen und unteren Glieder kommen, die von VALSALVA beobachtet wurden, nachdem der Anfang mit diesen gemacht wurde (war), die, schlecht bearbeitet (vollendet, durchgeführt), dem Schneiden (auch: Einteilen) der Adern folgten. Ich übergehe aber (mitto=ich schicke; auch: unerwähnt lassen) (den Tumor), den er (Valsalva) bei einer vornehmen Ehefrau sah wegen eines von einer Ader "gestochenen" (schmerzenden) Bandes (Sehne) oder eines Nervs, an der mit (unter) heftigstem Schmerz sehr stark anschwellenden Hand, die, nachdem er sich beruhigt hatte, ununterbrochen zitterte: dieses Zittern der Hand ("manus" steht sehr weit von "tremor" entfernt; Hyperbaton?-oder: acc. graec. was die Hände angeht; ?) ließ seitdem in keiner Weise nach (non modo: für "nullo modo"-?-; non modo=nicht nur: würde vielleicht (auf den ersten Blick) keinen Sinn ergeben wegen des "perstabat=blieb; doch könnte man die Stelle evtl so auffassen: detumescere=aufhören anzuschwellen=nicht weiter anschwellen; schwoll nicht nur nicht an (Litotes); d.h der Schmerz wurde nicht nur stärker, sondern er blieb auch noch; posteaquam=postquam: nachdem der Schmerz usw.), sondern blieb bis zu diesem Tage, an dem er das schrieb, nämlich genau (schon) fünf Jahre, ohne daß ein Medikament half (helfen konnte).
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